Großbrand in Zementwerk Burglengenfeld: Ursache unklar, Produktion läuft weiter
Am Sonntagnachmittag kam es in Burglengenfeld, Landkreis Schwandorf, zu einem Großbrand auf dem Gelände des Zementwerks. Gegen 16 Uhr brach in einer Lagerhalle, in der Brennstoffe wie Kunststoffe und Papier gelagert wurden, ein Feuer aus. Die Rauchsäule war weithin sichtbar, und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor den gefährlichen Brandgasen zu schützen.
Großeinsatz der Feuerwehr
Ein Großaufgebot von rund 370 Einsatzkräften, darunter 20 Feuerwehren aus den Landkreisen Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Regensburg, sowie Rettungsdienst und Polizei, war im Einsatz. Die Feuerwehren pumpten Löschwasser aus der Naab, um die Flammen zu bekämpfen. Viele Atemschutzträger waren notwendig, um in der Halle zu löschen und Gerätschaften einzubringen. Die Staatsstraße 2235 wurde während der Löscharbeiten in beide Richtungen gesperrt.
Feuer unter Kontrolle, Nachlöscharbeiten laufen
Kreisbrandrat Christian Demleitner gab am Abend Entwarnung. Das Feuer war nach etwa einer Stunde unter Kontrolle, und ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile konnte verhindert werden. Verletzte gab es glücklicherweise nicht, lediglich eine Einsatzkraft musste wegen Erschöpfung behandelt werden. Am Sonntagabend liefen noch Nachlöscharbeiten, bei denen das Lager mit Radladern und Containern geräumt und das Brandgut abgefahren wurde, um die letzten Glutnester zu löschen.
Produktion wird fortgesetzt
Werksleiter Bernhard Reindl erklärte, dass die Produktion vorerst mit Ersatzbrennstoffen weitergeht. Am Montag wird geprüft, welche Anlagen betroffen und beschädigt sind. Danach wird entschieden, ob die Anlage heruntergefahren oder weiterbetrieben werden kann.
Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
- Brand in Lagerhalle des Zementwerks Burglengenfeld
- Keine Verletzten
- Produktion läuft mit Ersatzbrennstoffen weiter
- Brandursache wird ermittelt