Anne Rabe warnt: Verachtung der Moral gefährdet Gesellschaft
Die Autorin Anne Rabe schlägt Alarm: In aktuellen Debatten wird die Moral zunehmend verachtet. In ihrem neuen Buch "Das M-Wort – Gegen die Verachtung der Moral" fordert sie eine Rückkehr zu Empathie und Gleichwertigkeit. Rabe beobachtet seit Jahren, dass der Begriff Moral in Verruf geraten ist. Politiker scheuen sich, moralische Werte zu betonen, aus Angst, als unpolitisch abgestempelt zu werden.
Die Wurzeln der Moralverachtung
Rabe sieht mehrere Ursachen für diese Entwicklung. Besonders die extreme Rechte attackiert gezielt den Moralbegriff. Elon Musk beispielsweise bezeichnet Empathie als das größte Problem der westlichen Welt. Rabe betont, dass Empathie jedoch zentral für Moral ist, insbesondere für die Vorstellung, dass jeder Mensch gleich an Wert und Würde ist. Rechtsextreme Ideologien versuchen, diese Vorstellung zu untergraben und das Recht des Stärkeren zu propagieren.
Betroffene politische Diskurse
Besonders deutlich wird die Verachtung der Moral im Umgang mit Geflüchteten. Rabe kritisiert, dass das Asylrecht zwar formal anerkannt wird, aber in der Praxis oft untergraben wird. Die Autorin warnt vor einer Gesellschaft, in der Profitgier und Egoismus die Oberhand gewinnen. Es sei wichtig, moralische Werte wieder stärker in den gesellschaftspolitischen Diskurs zu integrieren.
Rabes Forderung nach Empathie und Gleichwertigkeit
- Rückkehr zu menschlicher Empathie
- Betonung der Gleichwertigkeit aller Menschen
- Stärkere Berücksichtigung moralischer Werte in politischen Entscheidungen
Anne Rabe plädiert für eine Gesellschaft, die sich ihrer moralischen Verantwortung bewusst ist und sich aktiv gegen die Verachtung der Moral einsetzt. Nur so könne eine gerechte und humane Zukunft gestaltet werden.