Trump: Kein Nato-Beitritt der Ukraine & Krim-Rückgabe ausgeschlossen
US-Präsident Donald Trump hat sich vor einem wichtigen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten in Washington zu Wort gemeldet. In mehreren Beiträgen auf Truth Social deutete Trump an, dass er eine Rückgabe der von Russland annektierten Krim sowie einen Nato-Beitritt der Ukraine ausschließt.
Selenskyj könnte Krieg "fast sofort beenden"
Trump erklärte, Selenskyj könne den Krieg "fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen". Diese Aussage deckt sich mit zentralen russischen Forderungen und erhöht den Druck auf den ukrainischen Präsidenten.
Gipfeltreffen im Weißen Haus
Selenskyj wird im Weißen Haus von Trump empfangen. Geplant ist ein bilaterales Gespräch, gefolgt von einem Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs. Anwesend sein werden unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der finnische Präsident Alexander Stubb.
Themen des Gipfels
Bei dem Gipfel sollen "Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression" besprochen werden, so die Bundesregierung. Es wird erwartet, dass Merz und die europäischen Partner mit Trump die zukünftige Strategie gegenüber Russland und die Unterstützung der Ukraine erörtern werden.
Europäische Erwartungen an das Treffen
Die europäischen Teilnehmer werden versuchen, Klarheit über Trumps Haltung zum Ukraine-Krieg und seine Bereitschaft zur weiteren Unterstützung zu gewinnen. Die Äußerungen Trumps im Vorfeld des Treffens deuten jedoch auf eine mögliche Abkehr von der bisherigen US-Politik hin.