Ukraine-Krieg: Friedensgespräche in Genf? Trump, Putin und Selenskyj im Fokus

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Die Suche nach einer friedlichen Lösung für den Ukraine-Krieg intensiviert sich. Nach getrennten Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump scheinen sich der russische Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf ein Treffen zuzubewegen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Genf als möglichen Austragungsort für Friedensgespräche ins Spiel gebracht.

Macron schlägt Genf vor

Macron äußerte sich nach Treffen mit Trump, Selenskyj und anderen europäischen Führern in Washington. Er betonte, dass das angekündigte Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Europa stattfinden solle. "Es wird von einem neutralen Land ausgerichtet, vielleicht die Schweiz – ich setze mich für Genf ein – oder ein anderes Land", sagte Macron in einem Interview mit dem französischen Nachrichtensender LCI. Er erinnerte daran, dass die letzten bilateralen Gespräche in Istanbul stattgefunden hatten.

Trilaterales Treffen geplant

Sky News berichtet, dass die USA und ihre Verbündeten sich darauf geeinigt haben, dass ein mögliches trilaterales Gipfeltreffen unter Beteiligung der Staats- und Regierungschefs der Ukraine, der USA und Russlands in Europa stattfinden wird. US-Diplomaten haben ihre europäischen Kollegen gebeten, sich auf ein solches Treffen vorzubereiten, abhängig vom Ausgang der Gespräche in Washington und den Diskussionen mit europäischen Führern.

  • Italiens Premierministerin Giorgia Meloni schlug Rom als Veranstaltungsort vor.
  • Selenskyj und Trump bevorzugen Rom, insbesondere den Vatikan.
  • Putin favorisiert Genf.

Sowohl das italienische als auch das Schweizer Außenministerium betonen, dass sie bereit sind, die Gespräche auszurichten. EU-Diplomaten ziehen auch andere Standorte in Betracht, darunter Budapest und Helsinki.

Knackpunkte und Bedingungen

Selenskyj hat erklärt, dass neue Sanktionen gegen Moskau notwendig sein werden, falls Russland ein trilaterales Gipfeltreffen ablehnt. Der Kreml hingegen behauptet, dass die Möglichkeit eines solchen Treffens während der jüngsten Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska nicht erörtert wurde.

Macron betonte, dass es an der Ukraine liege, zu entscheiden, welche Zugeständnisse sie für angemessen hält. Er warnte vor voreiligen Schlussfolgerungen bezüglich der rechtlichen Anerkennung von Gebietsverlusten, da dies eine "Büchse der Pandora" öffnen könnte.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die diplomatischen Bemühungen zu einem Durchbruch führen und den Weg für Friedensgespräche ebnen können.

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