Papst Leo XIV.: Gemeinschaftlicher Einzug in den Apostolischen Palast geplant

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Papst Leo XIV. plant offenbar, nicht allein in den Apostolischen Palast zu ziehen. Stattdessen erwägt er, eine kleine Gemeinschaft von Augustinern in seine neue Residenz aufzunehmen. Dies berichtet die Zeitung "La Repubblica" unter Berufung auf inoffizielle Quellen.

Leben in Gemeinschaft

Für einen Ordensmann, der ein Leben in Gemeinschaft gewohnt ist, kann das Leben als Papst einsam sein. Leo XIV., selbst Augustiner und von 2001 bis 2013 Generalprior des Ordens, scheint dies ändern zu wollen. Kurz nach seiner Wahl betonte er bei einem Mittagessen mit Augustinern in Rom: "Ich werde auf vieles verzichten müssen, mein Leben hat sich verändert, aber ich werde niemals aufhören, Augustiner zu sein."

Dem Bericht zufolge könnten drei Ordensmänner gemeinsam mit Leo XIV. in die renovierten Papstgemächer im Apostolischen Palast einziehen. Die Renovierungsarbeiten, die Feuchtigkeitsschäden beheben sollen, dauern noch bis Ende September. Bis dahin wohnt der Papst weiterhin im Palazzo del Sant‘Uffizio, seiner bisherigen Unterkunft seit seiner Berufung nach Rom durch Papst Franziskus.

Franziskus' Entscheidung und die Folgen

Papst Franziskus hatte sich bekanntlich für ein bescheideneres Leben in einem Apartment im Gästehaus Santa Marta entschieden. Dies führte zu einem zwölfjährigen Leerstand der päpstlichen Gemächer im Apostolischen Palast, was einen erheblichen Sanierungsstau zur Folge hatte. In dieser Zeit wurden die Räumlichkeiten lediglich für den Empfang offizieller Gäste genutzt.

Überbrückung der Wartezeit

Die Wartezeit bis zum Einzug in den Apostolischen Palast überbrückt Papst Leo XIV. mit Aufenthalten in der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Dort hat er sich seit Beginn seiner Amtszeit bereits zum zweiten Mal aufgehalten. Am Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet.

  • Privatsekretär Edgar Rimaycuna
  • Vier weitere Augustiner

Die päpstliche Wohnung umfasst etwa ein Dutzend Räume, darunter ein Vestibül, ein Büro für den Privatsekretär, ein Arbeitszimmer, ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und eine Küche. Ihre heutige Form erhielt sie unter Papst Pius X. zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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