Karl Lauterbach: Neuer Job bei der WHO für Klima und Gesundheit

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Ex-Gesundheitsminister Lauterbach engagiert sich für das Klima bei der WHO

Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach widmet sich nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsamt verstärkt dem Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit. Er wird Experte in einer Kommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Lauterbach wird in dieser unbezahlten Position in einer Kommission für Klima und Gesundheit mitarbeiten. Das Gremium, dessen Gründung am kommenden Mittwoch in Reykjavik, Island, stattfindet, wird einen Bericht über die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit erarbeiten. Dies berichtete zuerst der Spiegel.

Warum engagiert sich Lauterbach?

Lauterbach äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur besorgt über das sinkende Interesse am Klimawandel in der Bevölkerung. "Der Klimawandel beschleunigt sich. Das Interesse in der Bevölkerung am Klimawandel geht aber weltweit und auch bei uns zurück. Ich glaube, dass sich das nur ändern wird unter der Bedingung, dass es uns gelingt, auch die gesundheitlichen Schäden und Folgen des Klimawandels darstellen zu können", sagte er.

Die Kommission, unter der Leitung der ehemaligen isländischen Premierministerin Katrín Jakobsdóttir, wird sich darauf konzentrieren, mehr Aufmerksamkeit, Forschung und finanzielle Mittel für den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Gesundheit zu mobilisieren. Lauterbach betonte, dass es wichtig sei, die gesundheitlichen Konsequenzen des Klimawandels zu verstehen, um das Bewusstsein zu schärfen.

Er ergänzte, dass die Arbeit hauptsächlich aus Gesprächen mit Wissenschaftlern und dem Studium von Studien bestehen werde. Die Treffen der Kommission sollen überwiegend per Video stattfinden. Lauterbach plant, sich dieser ehrenamtlichen Tätigkeit in den sitzungsfreien Zeiten des Bundestages zu widmen. Die Erkenntnisse sollen u.a. bei der nächsten Weltklimakonferenz eine Rolle spielen.

Weitere Aufgaben Lauterbachs

  • Mitwirkung an einem Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Gesundheit
  • Gespräche mit Wissenschaftlern und Studium relevanter Studien
  • Teilnahme an Videokonferenzen der Kommission