Drama am Comer See: Suche nach vermisstem Vater aus Baden-Württemberg

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Die Suche nach einem vermissten Familienvater aus Baden-Württemberg im Comer See in Norditalien hält die Region in Atem. Der 55-jährige Mann aus Bühl (Kreis Rastatt), ein bekannter Gastronom, war am Montag ins Wasser gesprungen, um seine zwei Kinder zu retten, die aus ungeklärter Ursache über Bord eines gemieteten Bootes gefallen waren. Während die Kinder in Sicherheit gebracht werden konnten, verschwand der Vater unter der Wasseroberfläche.

Gefährliche Strömungen erschweren die Suche

Die Stelle, an der sich der Vorfall ereignete, gilt als gefährlich aufgrund starker Unterwasserströmungen. Rettungskräfte suchen seit Tagen intensiv nach dem Vermissten, unterstützt von einem ferngesteuerten Unterwasserroboter. Die Suche musste jedoch aufgrund schlechter Wetterbedingungen, darunter schwere Regenfälle und Gewitter, zeitweise unterbrochen werden. Für die Region rund um den Comer See galt die höchste Wetterwarnstufe.

Große Betroffenheit in Bühl

Die Nachricht von dem Unglück hat in Bühl große Bestürzung ausgelöst. Oberbürgermeister Hubert Schnurr zeigte sich tief betroffen und bezeichnete den Vermissten als einen in der Stadt und der Region weithin bekannten und geschätzten Mann. Er war nicht nur Gastronom, sondern auch Organisator von Afterwork-Partys, die sich großer Beliebtheit erfreuten. "Alle reden darüber", so Schnurr.

Erinnerungen an einen ähnlichen Fall

Der tragische Vorfall weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Fall im Juli 2024, als ein 51-jähriger Deutscher im Comer See ums Leben kam, nachdem er versucht hatte, seinen Sohn zu retten. Auch damals geriet der Vater in Schwierigkeiten und konnte nicht gerettet werden.

Die Hoffnung, den Vermissten lebend zu finden, schwindet mit jedem Tag. Die Rettungskräfte setzen jedoch alles daran, die Suche fortzusetzen, sobald es die Wetterbedingungen zulassen. Die Gedanken vieler sind bei der Familie des Vermissten.

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