Israelische Luftangriffe im Jemen: Houthi-Premier getötet
Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben bestätigt, dass sie bei einem Luftangriff im Jemen den Houthi-Premierminister Ahmed al-Rahawi sowie weitere hochrangige Regierungsbeamte getötet haben. Der Angriff erfolgte in Sanaa, der jemenitischen Hauptstadt.
Details des Angriffs
Die IDF gaben an, eine Houthi-Einrichtung angegriffen zu haben, in der Beamte für den Einsatz von Gewalt, den militärischen Aufbau des Houthi-Regimes und die Förderung von Terroraktionen gegen Israel verantwortlich seien. Der Luftangriff wurde von der israelischen Luftwaffe am Donnerstag durchgeführt, basierend auf Geheimdienstinformationen der IDF.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bezeichnete den Angriff als "beispiellosen Knockout-Schlag" gegen die Houthi-Führung. Er behauptete, dass der Houthi-Premier, die meisten seiner Minister und andere hochrangige Beamte ausgeschaltet oder verletzt wurden.
Reaktion der Houthi-Rebellen
Die Houthi-Rebellen haben den Tod ihres Premierministers bestätigt und Rache geschworen. Mahdi al-Mashat, Leiter des Obersten Politischen Rates der Houthis, versprach in einer Videoerklärung, die Wunden in einen Sieg zu verwandeln. Der Houthi-Verteidigungsminister, Generalmajor Mohammad Nasser al-Atifi, erklärte, dass die Houthis bereit seien, sich dem "von den USA unterstützten zionistischen Feind" auf allen Ebenen zu stellen.
Vorherige Angriffe
Dies war Israels zweiter Angriff gegen die Houthis im Jemen innerhalb einer Woche. Am Sonntag hatte Israel die jemenitische Hauptstadt als Reaktion auf von den Houthis abgefeuerte Raketen angegriffen. Bei diesem Angriff wurden laut Reuters sechs Menschen getötet und 86 weitere verletzt.
Kontext des Konflikts
Die Houthi-Rebellen sind eine schiitische Miliz, die weite Teile des Jemen kontrolliert und vom Iran unterstützt wird. Sie haben in der Vergangenheit Raketen auf Israel abgefeuert und gelten als Bedrohung für die israelische Sicherheit. Der Konflikt im Jemen ist ein komplexer Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, der das Land in eine humanitäre Katastrophe gestürzt hat.
Mögliche Eskalation
Die gezielte Tötung des Houthi-Premierministers durch Israel könnte die Spannungen in der Region weiter erhöhen und zu einer Eskalation des Konflikts führen. Es bleibt abzuwarten, wie die Houthis auf den Angriff reagieren werden und welche weiteren Schritte Israel unternehmen wird.