Wangerooge wählt: Stichwahl entscheidet über Bürgermeisteramt
Die Nordseeinsel Wangerooge steht vor einer wichtigen Entscheidung: Wer wird der nächste Bürgermeister oder die nächste Bürgermeisterin? Nach fast zwei Jahren Vakanz wird am Sonntag in einer Stichwahl entschieden, wer die Geschicke der Inselgemeinde lenken wird.
Stichwahl zwischen Janisch und Mißmahl
In der Stichwahl treten Sven Janisch, ein parteiloser Kandidat, der zuletzt als Gemeindedirektor in Lauenau tätig war, und Tina Mißmahl, eine gebürtige Insulanerin und Verwaltungsfachangestellte, gegeneinander an. Im ersten Wahlgang am 17. August konnte keiner der sechs Kandidaten die erforderliche Mehrheit erzielen. Mißmahl erhielt 34,33 Prozent der Stimmen, Janisch 29,77 Prozent.
Sollte Mißmahl gewinnen, wäre sie die erste Bürgermeisterin in der Geschichte Wangerooges. Die Wahlbeteiligung beim ersten Wahlgang lag bei rund 71 Prozent. Für die Stichwahl reicht eine einfache Mehrheit.
Ein besonderer Job auf einer besonderen Insel
Das Bürgermeisteramt auf Wangerooge ist aus mehreren Gründen besonders. Die Insel ist autofrei, die Luft frisch und salzig. Mit rund 1.100 Einwohnern und zahlreichen Touristen bietet Wangerooge eine einzigartige Lebens- und Arbeitsumgebung. Die Wege sind kurz, und die Nähe zum Meer prägt den Alltag.
Herausforderungen und Chancen
Die Herausforderungen des Jobs sind vielfältig. Neben den alltäglichen Verwaltungsaufgaben gilt es, die touristische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, die Inselgemeinschaft zu stärken und die natürlichen Ressourcen zu schützen. Die Schaffung eines neuen Rathauses durch den Umbau eines alten Kindergartens steht ebenfalls auf der Agenda.
Die Wahl des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft Wangerooges. Die Inselbewohner haben die Wahl, wer ihre Interessen in den kommenden acht Jahren vertreten soll.
- Stichwahl am Sonntag
- Zweikampf zwischen Sven Janisch und Tina Mißmahl
- Erste Bürgermeisterin in der Geschichte möglich