Kim Kardashian: Kritik an Trumps Einwanderungspolitik und Ehrung in Venedig
Kim Kardashian hat sich in Venedig zur Einwanderungspolitik von Präsident Trump geäußert und gleichzeitig einen DVF Award für ihre Arbeit im Bereich der Gefängnisreform entgegengenommen. Die Reality-TV-Persönlichkeit nutzte die Gelegenheit, um das Justizsystem zu kritisieren und auf die laufenden ICE-Razzien in den USA aufmerksam zu machen.
Vor der Preisverleihung, die von Chris Young, einem Mann, dem sie half, aus einer lebenslangen Haftstrafe entlassen zu werden, überreicht wurde, äusserte sich Kardashian in einer Gesprächsrunde mit Journalisten zu den ICE-Razzien. Sie betonte, dass viele Menschen, die hart gearbeitet haben, um das Land aufzubauen, und die ein wichtiger Teil der Gesellschaft seien, von diesen Maßnahmen betroffen seien. Sie sagte: "Man möchte glauben, dass es eine starke Botschaft des Schutzes gibt, aber dann sieht man, dass es nicht wirklich so passiert."
Ihre Äußerungen stießen auf Kritik von Tricia McLaughlin, der stellvertretenden Ministerin für Heimatschutz. McLaughlin warf Kardashian vor, "im Auftrag von Kriminellen zu handeln", indem sie die Operationen der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) in Los Angeles kritisierte. Sie argumentierte, dass ICE gewalttätige Kriminelle, darunter Mörder, Vergewaltiger und Bandenmitglieder, aus den Straßen von Los Angeles entfernt habe. McLaughlin fragte: "Warum handelt Frau Kardashian weiterhin im Auftrag von Kriminellen auf Kosten unschuldiger Amerikaner und mutiger Strafverfolgungsbeamter?"
Kardashian hatte sich bereits im Juni gegen ICE-Operationen ausgesprochen, die sich gegen Arbeiter in der Gegend von Los Angeles richteten, und die Öffentlichkeit aufgefordert, sich gegen die "Ungerechtigkeit" zu wehren. McLaughlin reagierte darauf mit einem Post auf X, in dem sie Kardashian fragte, welche der verurteilten Kinderschänder, Mörder, Drogenhändler und Vergewaltiger sie im Land behalten wolle.
Trotz der Kontroverse wurde Kim Kardashian in Venedig für ihr Engagement im Bereich der Strafrechtsreform geehrt. Ihr Einsatz für die Freilassung von Chris Young und andere Initiativen zur Verbesserung der Haftbedingungen wurden gewürdigt. Die DVF Awards würdigen Frauen, die sich für positive Veränderungen in der Welt einsetzen.
Weitere Entwicklungen
- Die Auseinandersetzung zwischen Kardashian und McLaughlin zeigt die anhaltenden Spannungen in der Debatte über Einwanderungspolitik in den USA.
- Kardashians Engagement für die Strafrechtsreform hat ihr Anerkennung eingebracht, aber auch Kritik von verschiedenen Seiten.
- Die DVF Awards unterstreichen die Bedeutung des Engagements für soziale Gerechtigkeit und positive Veränderungen.