NRW: Sechs tote AfD-Kandidaten vor Kommunalwahl – Verschwörungstheorien kursieren
Im Vorfeld der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Zahl der verstorbenen AfD-Kandidaten auf sechs gestiegen. Diese tragische Häufung von Todesfällen hat in den sozialen Medien zu wilden Spekulationen und Verschwörungstheorien geführt.
Details zu den Todesfällen
Neben den bereits bekannten vier Todesfällen bestätigte ein Sprecher der AfD gegenüber »Politico« den Tod von zwei weiteren Kandidaten. Im Gegensatz zu den ersten vier Fällen handelte es sich bei diesen beiden um Kandidaten der Reserveliste. Einer der Verstorbenen litt demnach an einer Leber-Vorerkrankung und starb an Nierenversagen, während der andere Suizid beging.
Reaktionen und Verschwörungstheorien
Die Todesfälle haben in den sozialen Netzwerken eine Welle von Spekulationen ausgelöst. AfD-Landesvizechef Kay Gottschalk versuchte, Verschwörungstheorien entgegenzuwirken und betonte, dass es derzeit keinen Grund zur Annahme gebe, dass es sich nicht um Zufälle handele. Er kündigte jedoch an, die Fälle zu prüfen, ohne in verschwörungstheoretisches Fahrwasser zu geraten.
Auch AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel äußerte sich auf X (ehemals Twitter) zu den Todesfällen, was die Diskussion weiter anheizte. Ihr Posting, in dem sie die statistische Unwahrscheinlichkeit der Todesfälle kurz vor der Wahl andeutete, wurde von vielen als Versuch interpretiert, Verschwörungstheorien zu befeuern.
Polizei schließt Fremdverschulden aus
Die Polizei hat sich zu den zunächst bekannt gewordenen vier Todesfällen geäußert und mitgeteilt, dass es in keinem der Fälle Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Diese Aussage wurde von den jeweiligen Polizeibehörden auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bestätigt.
Auswirkungen auf die Wahl
Ein Sprecher der Landeswahlleiterin teilte mit, dass auch Kandidaten anderer Parteien und Wählervereinigungen nach ihrer Aufstellung zu den Wahlen gestorben seien. In einigen Fällen müssen die Stimmzettel neu gedruckt werden.
Fazit
Die Häufung von Todesfällen unter AfD-Kandidaten kurz vor der NRW-Kommunalwahl ist zweifellos tragisch und hat zu zahlreichen Spekulationen geführt. Während die Polizei Fremdverschulden ausschließt, kursieren in den sozialen Medien weiterhin Verschwörungstheorien. Es bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung der Todesursachen zur Beruhigung der Lage beiträgt.