EHEC-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern: Kinder besonders betroffen!
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Anzahl der EHEC-Infektionen in den letzten Wochen deutlich erhöht. Die Behörden sprechen mittlerweile von einem Ausbruch, da insbesondere bei Kindern schwere Verläufe mit dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) auftreten. Mindestens fünf Kinder aus Berlin und Brandenburg sind betroffen, nachdem sie sich zuvor in Mecklenburg-Vorpommern aufgehalten hatten.
Was ist EHEC und warum ist es gefährlich?
EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia coli) ist ein Darmkeim, der Giftstoffe absondert. Diese können zu schweren Erkrankungen führen, insbesondere bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Das gefährliche daran ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), eine schwerwiegende Blut- und Nierenerkrankung. Symptome sind oft blutiger Durchfall, Bauchkrämpfe und Erbrechen.
Aktuelle Lage in Mecklenburg-Vorpommern
Laut dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGUS) in Rostock wurden in Mecklenburg-Vorpommern seit Mitte August insgesamt 31 EHEC-Fälle gemeldet, davon 12 mit HUS. 19 Patienten werden derzeit stationär behandelt. Die Ursache des Ausbruchs ist noch unklar. Das LAGUS arbeitet eng mit den Gesundheitsämtern und dem Robert Koch-Institut (RKI) zusammen, um die Infektionsquelle zu finden. Auch die Lebensmittelbehörden sind in die Ermittlungen einbezogen.
Wie kann man sich schützen?
- Sorgfältige Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife, besonders vor der Zubereitung von Speisen und nach dem Toilettengang.
- Lebensmittelhygiene: Fleisch und Gemüse gründlich waschen und ausreichend erhitzen.
- Getrennte Zubereitung: Rohe und gekochte Lebensmittel getrennt zubereiten, um Kreuzkontamination zu vermeiden.
- Vorsicht bei Reisen: Achten Sie auf die Lebensmittelhygiene in Urlaubsgebieten.
Bei Verdacht auf eine EHEC-Infektion sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Informationen
Das Robert Koch-Institut (RKI) bietet umfassende Informationen über EHEC und HUS. Die Gesundheitsämter vor Ort stehen ebenfalls für Fragen zur Verfügung.