Neue Enthüllungen im Epstein-Fall: Opfer fordern Freigabe aller Akten

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Der Jeffrey Epstein-Skandal nimmt eine neue Wendung. Überlebende des Missbrauchs durch den verstorbenen Sexualstraftäter fordern die vollständige Freigabe aller Akten im Zusammenhang mit dem Fall. Diese Forderung kommt inmitten von Kontroversen und politischen Spannungen ans Licht.

Überlebende erheben ihre Stimme

Am US-Kapitol hielten mehrere Überlebende eine bewegende Pressekonferenz ab. Lisa Phillips, eine der Frauen, gab bekannt, dass eine vertrauliche Liste von Epstein-Mitarbeitern erstellt wird, die ihrer Aussage nach an dem Missbrauch beteiligt waren. "Wir werden vertraulich die Namen zusammentragen, von denen wir alle wissen, dass sie regelmäßig in Epsteins Welt verkehrten", erklärte sie. "Dies wird von Überlebenden für Überlebende geschehen."

Marina Lacerda, die zum ersten Mal öffentlich sprach, berichtete, dass sie von ihrem 14. bis zu ihrem 17. Lebensjahr für Epstein arbeitete. Sie schilderte, wie sie und Dutzende anderer Mädchen in Epsteins Villa in New York City gebracht wurden.

Politische Reaktionen und Kontroversen

US-Gesetzgeber fordern ebenfalls die Freigabe weiterer Akten aus der Epstein-Untersuchung. Donald Trump bezeichnete den Skandal als "Demokraten-Schwindel", obwohl seine Regierung bereits Dokumente im Rahmen der Untersuchung veröffentlicht hat. Diese Dokumente enthielten jedoch größtenteils bereits öffentlich zugängliche Informationen.

Republikaner wie Thomas Massie und Marjorie Taylor Greene zeigten sich bereit, Namen auf einer von Überlebenden erstellten Liste zu nennen. Dies unterstreicht die politische Brisanz des Themas.

Forderungen nach Transparenz

Die Überlebenden appellieren an das Justizministerium, alle Dokumente und Informationen aus der Untersuchung freizugeben. Viele Opfer befürchten Repressalien, falls sie selbst Namen öffentlich nennen würden. Ein Anwalt der Klägerinnen betonte, dass sie Angst vor Klagen oder Angriffen haben, da sie beim ersten Mal keinen Schutz erhielten.

Die Forderung nach vollständiger Transparenz wird von vielen Seiten unterstützt. Anouska De Georgiou, eine Überlebende von Epstein und Ghislaine Maxwell, betonte, dass die Freigabe der Akten von entscheidender Bedeutung ist und dass der einzige Grund, sich dem zu widersetzen, darin bestünde, "Fehlverhalten zu verbergen".

Ausblick

Der Epstein-Fall bleibt ein komplexes und sensibles Thema. Die Forderung nach Transparenz und Gerechtigkeit wird von den Überlebenden und ihren Unterstützern weiterhin mit Nachdruck verfolgt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Enthüllungen die Zukunft bringen wird.

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