Tesla baut Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick – Ein Innovationsschub?

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Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla plant, in Berlin-Köpenick ein neues Entwicklungszentrum zu errichten. Dies wurde von Lars Moravy, Vice-Präsident und Chefentwickler von Tesla, auf einer Online-Pressekonferenz bekannt gegeben. Das Unternehmen will einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.

Standort und Zeitplan

Der genaue Standort in Köpenick ist noch nicht öffentlich bekannt, es handelt sich aber um ein leerstehendes Fabrikgelände. Laut Moravy ist die Größe des Areals, die vorhandene Energieversorgung und die strategische Lage ausschlaggebend für die Wahl des Standorts. Tesla plant, das "Europäische Ingenieurszentrum" bereits im nächsten Jahr zu eröffnen. Die Arbeiten sollen „innerhalb der nächsten Wochen“ beginnen, sobald die notwendigen Genehmigungen vorliegen.

Fokus und Mitarbeiter

Das Entwicklungszentrum soll sich auf Materialforschung, Fahrzeug- und Antriebsentwicklung konzentrieren. Zunächst sollen 130 Ingenieure, die bisher in Grünheide oder an kleineren Standorten in Berlin arbeiten, nach Köpenick umziehen. Innerhalb weniger Jahre soll die Zahl der Mitarbeiter auf bis zu 250 Ingenieure und Techniker ansteigen. Sie werden an der Entwicklung neuer E-Autos, Batterien und Ladeinfrastruktur arbeiten.

Positive Auswirkungen für Berlin

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht in dem neuen Zentrum einen "Leuchtturm" für die Region. Sie erwartet positive Auswirkungen auf die internationale Forschungs- und Entwicklungslandschaft Berlins und Impulse für die Stadt, die Region und ganz Europa. Stefan Franzke, Geschäftsführer der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, betonte, dass das Zentrum ein weiterer Schritt für Deutschland sei, um zum "Innovationsland Nummer eins in Europa" zu werden.

Umweltzertifikat für Tesla-Fabrik Grünheide

Die Tesla-Fabrik in Grünheide hat das europäische Umweltzertifikat EMAS erhalten. Während die Landesregierung Tesla als "Leuchtturm" lobt, bezeichnet eine Bürgerinitiative das Umweltsiegel als "Greenwashing".

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