ARD-Intern: Kritik an „Klar“ und Anja Reschkes Reaktionen
Die interne Kritik an der ARD und ihrem Journalismus reißt nicht ab. Besonders das Magazin „Klar“ mit Julia Ruhs steht im Fokus, da es Kritikern immer wieder neues Futter liefert, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als eine einzige linkswoke Veranstaltung sehen. Die Reaktionen auf die Sendung sind vielfältig und zeigen die Zerrissenheit innerhalb des Senders.
NDR relativiert Aussage zu „Klar“
Nach einer Anspielung von „Reschke Fernsehen“ auf die gemeinsam mit dem BR produzierte Sendung „Klar“ hat NDR-Programmbereichsleiterin Carola Conze auf LinkedIn Stellung bezogen. Sie bedauert, dass der Eindruck entstanden sei, die Redaktion von „Reschke Fernsehen“ würde die Redaktion von „Klar“ als rechtsextrem einschätzen. Anja Reschke hatte in ihrer Sendung zur AfD Ende Juli mit dem Ausspruch „Klar“ auf den Hinweis einer Stoffpuppe reagiert, laut dem der ÖRR doch jetzt „alle Meinungen zu Wort kommen lassen soll, auch wenn sie ein bisschen rechtsextrem sind“.
Die umstrittene Äußerung von Anja Reschke
Die Reaktion von Anja Reschke, die bei Minute 2:15 in der ARD-Mediathek (siehe Link oben) zu finden ist, sorgte für Aufsehen und löste eine Welle der Kritik aus. Kritiker werfen ihr vor, Meinungen pauschal als rechtsextrem abzustempeln, ohne sich differenziert mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Relativierung des NDR zeigt, dass die internen Spannungen innerhalb der ARD groß sind.
Die Debatte um „Klar“ und die Reaktionen von Anja Reschke verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht. Es gilt, eine Balance zu finden zwischen dem Anspruch, alle Meinungen zu Wort kommen zu lassen, und der Notwendigkeit, sich klar von extremistischen Positionen abzugrenzen. Die interne Kritik zeigt jedoch, dass dieser Balanceakt nicht immer gelingt.
- ARD in der Kritik
- Kontroverse um Sendung "Klar"
- Anja Reschke unter Beschuss