Baerbock befürwortet Blauhelmeinsatz in der Ukraine nach Friedensgesprächen

Baerbock befürwortet Blauhelmeinsatz in der Ukraine nach Friedensgesprächen - Imagen ilustrativa del artículo Baerbock befürwortet Blauhelmeinsatz in der Ukraine nach Friedensgesprächen

Annalena Baerbock, die Präsidentin der UN-Generalversammlung und ehemalige Bundesaußenministerin, hat sich für einen möglichen Einsatz von Blauhelmtruppen in der Ukraine ausgesprochen, sobald Friedensgespräche stattgefunden haben. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" betonte Baerbock die Notwendigkeit solcher Friedensmissionen, insbesondere im Hinblick auf den europäischen Kontinent.

Baerbock erklärte: "Wenn es zu einem Friedensvertrag kommt, dann muss dieser bestmöglich abgesichert werden. Und wenn die Mehrheit der Mitgliedsstaaten der Meinung ist, dass dafür auch Blauhelme benötigt werden, dann ist das etwas, was hoffentlich dauerhaft den Frieden sichern kann." Sie unterstrich jedoch, dass vor allem erst einmal Friedensgespräche stattfinden müssen. Die Äußerungen Baerbocks spiegeln die laufenden Überlegungen der internationalen Gemeinschaft wider, wie ein mögliches neues Kapitel im Ukraine-Konflikt gestaltet und abgesichert werden könnte.

Die Verbündeten der Ukraine beschäftigen sich seit Monaten intensiv mit Konzepten, die von einem Waffenstillstand bis hin zu einem umfassenden Friedensvertrag reichen. Entscheidend ist jedoch die Bereitschaft Russlands, sich an Verhandlungen zu beteiligen, die derzeit nicht erkennbar ist.

Mögliche Szenarien für eine Friedenssicherung

Für den Fall einer Unterbrechung oder Beendigung des Krieges fordert die Ukraine Sicherheitsgarantien. Militärplaner und Wissenschaftler haben verschiedene Optionen ins Spiel gebracht, darunter den Einsatz einer bis zu sechsstelligen Anzahl von Soldaten, beispielsweise aus europäischen Verbündeten. Eine weitere Alternative wäre eine Beobachtermission von UN-Blauhelmtruppen.

Baerbocks Rolle als UN-Generalversammlungspräsidentin

Baerbock wurde kürzlich offiziell als Präsidentin der UN-Generalversammlung vereidigt. Diese Position ist in erster Linie von protokollarischer Bedeutung und nicht mit der Rolle des UN-Generalsekretärs António Guterres zu verwechseln. Ihre Amtszeit beträgt vorerst ein Jahr.

Artikel teilen