Vingegaard dominiert Vuelta: Klettersieg und Proteste überschatten Finale
Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat auf der vorletzten Etappe der Vuelta a España seine Dominanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit einem beeindruckenden Klettersieg am Bola del Mundo sicherte er sich nicht nur den Etappensieg, sondern baute auch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung entscheidend aus. Nur ein Sturz oder Krankheit kann den Tour-de-France-Sieger von 2022 und 2023 auf der abschließenden Etappe in Madrid noch stoppen.
Die 20. Etappe, ein anspruchsvolles Teilstück über 165,6 Kilometer mit mehreren Bergwertungen, forderte den Profis alles ab. Vingegaard, der für das Team Visma fährt, attackierte am Schlussanstieg der höchsten Kategorie und ließ seine Konkurrenten hinter sich. Joao Almeida aus Portugal liegt nun 1:16 Minuten zurück, Tom Pidcock aus Großbritannien 3:11 Minuten.
Propalästinensische Proteste beeinträchtigen Vuelta
Die Vuelta wurde jedoch nicht nur sportlich, sondern auch politisch von propalästinensischen Protesten überschattet. Bereits auf dem 20. Teilstück kam es zu Aktionen. Die Führungsgruppe und das Hauptfeld konnten die Demonstranten umfahren. Die Polizei bemühte sich, die Blockaden aufzulösen.
Die Proteste, die sich gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen richten, sind ein wiederkehrendes Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Das Zeitfahren am Donnerstag wurde aus Sicherheitsgründen verkürzt. Die Demonstranten kritisieren auch das Team Israel-Premier Tech, das auf die Nennung von „Israel“ auf seinen Trikots verzichtet.
Ausblick auf das Finale in Madrid
Die 80. Ausgabe der Vuelta a España endet am Sonntag mit einer flacheren Etappe in Madrid. Während Vingegaard dem Gesamtsieg entgegenfährt, bleibt abzuwarten, ob es zu weiteren Protestaktionen kommt.
- Jonas Vingegaard gewinnt 20. Etappe der Vuelta
- Propalästinensische Proteste beeinträchtigen den Rennverlauf
- Vingegaard kurz vor dem Gesamtsieg in Madrid