Priesterweihe in Fulda: Ein Abschied auf Zeit?

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Letzte Priesterweihen in Fulda für lange Zeit

Die katholische Kirche in Hessen steht vor Herausforderungen. Die Zahl der Priesterkandidaten sinkt seit Jahren. Im Bistum Fulda wurden nun Marcel Krawietz, Daniel Schier und Andreas Szumski von Bischof Michael Gerber zu Priestern geweiht. Doch voraussichtlich werden dies die letzten Weihen für einen längeren Zeitraum sein.

Bischof Gerber betonte in seiner Predigt die Bedeutung von Offenheit und Ehrfurcht im priesterlichen Dienst. Er ermutigte die neuen Priester, sich dem Handeln Christi zu öffnen und sich auf den Weg ins Unbekannte zu begeben. Ein Priester solle die Menschen zu Jesus führen, nicht selbst im Mittelpunkt stehen. Es gehe darum, sich führen zu lassen, auch wenn das Ziel noch unbekannt sei.

Die drei jungen Männer werden nun als Kapläne in den Gemeinden eingesetzt, in denen sie bereits als Diakone tätig waren. Doch die Frage bleibt: Wie geht es weiter mit der Priesterausbildung im Bistum Fulda?

Keine neuen Priesteramtskandidaten in Sicht

Aktuell gibt es keine weiteren Interessenten für die Priesterausbildung im Bistum Fulda. Andreas Szumski war der letzte Priesterseminarist, der sein Studium dort beendet hat. Das bedeutet, dass es auf absehbare Zeit keine weiteren Priesterweihen geben wird. Zwar besteht die Möglichkeit, dass Quereinsteiger die Lücke füllen, doch das Bistum rechnet nicht damit.

Die Situation ist ernst, doch die Kirche blickt dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft. Bischof Gerber rief die Priester dazu auf, eine Haltung der Offenheit und Ehrfurcht zu bewahren und sich dem Wirken Christi zu öffnen.

  • Marcel Krawietz aus Bruchköbel
  • Daniel Schier aus Bad Soden-Salmünster
  • Andreas Szumski aus Gudensberg

Die drei neuen Priester haben einen langen Ausbildungsweg hinter sich und sind bereit für ihre Aufgaben. Sie werden als Kapläne in ihren jeweiligen Gemeinden eingesetzt und dort ihren Dienst verrichten.

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