Thyssenkrupp Aktie: TKMS Börsengang, Stahlkrise und Jobabbau
Die Thyssenkrupp-Aktie zeigt sich volatil. Während der bevorstehende Börsengang der Marinesparte TKMS für Chancen sorgt, belasten die Stahlkrise und angekündigte Stellenstreichungen das Unternehmen. Wir analysieren die Hintergründe.
TKMS Börsengang: Chance und Risiko
Der geplante Börsengang von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) sorgt für Bewegung. Einerseits sehen Anleger Potenzial in der Abspaltung, andererseits wächst die Unsicherheit. TKMS ist mit über 185 Jahren Erfahrung und einem Auftragsbestand von 18 Milliarden Euro ein "maritimes Powerhouse". Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Sparte einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT von 125 Millionen Euro.
Chancen für Thyssenkrupp
- Frisches Kapital durch den Börsengang
- Fokus auf Kerngeschäfte
Risiken für Anleger
- Unsicherheit über die Marktbewertung von TKMS
- Kurzfristige Kursverluste durch Volatilität
Stahlkrise und Kritik an der EU
Thyssenkrupp Steel kritisiert die EU für die Zulassung von Stahlimporten aus Russland trotz Sanktionen. Stahlchef Dennis Grimm bemängelt, dass die heimische Industrie unter Arbeitsplatzabbau leidet, während gleichzeitig die russische Kriegswirtschaft finanziert wird.
Jobabbau bei Thyssenkrupp Stahl
Die IG Metall hat mit einem „Sozialtarifvertrag“ den Abbau von 11.000 Stellen sowie Lohnsenkungen von rund 8 Prozent bei Thyssenkrupp Stahl besiegelt. Es gibt Kritik an der Rolle der IG Metall bei diesen Verhandlungen.
Ausblick
Die Situation bei Thyssenkrupp ist komplex. Der TKMS-Börsengang könnte positive Impulse setzen, während die Stahlkrise und der Stellenabbau belasten. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und die Risiken berücksichtigen.