Julian Weber verpasst Medaille bei Leichtathletik-WM: Ein Wettkampf zum Vergessen

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Julian Weber, der als Topfavorit zur Leichtathletik-WM in Tokio gereist war, musste sich mit einem enttäuschenden fünften Platz im Speerwurf zufrieden geben. Nach einer herausragenden Saison und dem Gewinn des Diamond-League-Finales in Zürich, wo er mit 91,51 Metern seine Topform bewies, war die Erwartungshaltung enorm hoch. Doch ein grippaler Infekt machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Schon bei früheren Großereignissen hatte Weber Pech. Bei der WM in Eugene 2022 wurde er Vierter, ebenso wie bei der WM 2023 in Budapest. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 reichte es nur für den vierten Platz. Vergangenes Jahr in Paris landete er sogar nur auf Rang sechs.

Der Infekt, der ihn kurz vor dem Wettkampf erwischte, schwächte Weber merklich. Trotzdem kämpfte er, konnte aber nicht seine gewohnte Leistung abrufen. ARD-Experte Frank Busemann sprach von einem "Super-GAU" und litt mit dem Athleten. "Leistungssportler sind Rennpferde, hochgezüchtet, massiv und stabil in der Statur und Konstitution, aber machtlos gegen einen grippalen Infekt", so Busemann.

Weber selbst wirkte nach dem Wettkampf leer und traurig. Er suchte nach den passenden Worten, um das Geschehene zu beschreiben. Die verpasste Medaille ist besonders bitter, da Weber in diesem Jahr bereits seine Bestweite auf 91,06 Meter gesteigert hatte und Sieg auf Sieg feierte.

Die deutsche Leichtathletik zwischen Höhen und Tiefen

Trotz Webers Enttäuschung gab es für die deutsche Leichtathletik auch positive Nachrichten bei der WM in Tokio. Drei Silbermedaillen nach vier Wettkampftagen sorgten für eine positive Zwischenbilanz. Die Stimmung im Team sei sehr gut, so Busemann, und viele Athleten würden persönliche Bestleistungen abliefern. Es bleibt zu hoffen, dass Weber sich schnell von seinem Infekt erholt und in Zukunft sein volles Potenzial abrufen kann.

Die nächsten Ziele für Julian Weber

  • Erholung von dem Infekt
  • Vorbereitung auf die nächste Saison
  • Fokus auf die kommenden Großereignisse

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