Troisdorf: Schuss auf Haus des Bürgermeisters – Staatsschutz ermittelt
Nach einem Schuss auf das Wohnhaus von Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber (CDU) ermittelt der Staatsschutz. Der Vorfall ereignete sich zwischen Sonntagmorgen und Montagmorgen, wobei eine Metallkugel ein Fenster beschädigte. Biber, der sich im Wahlkampf für die Stichwahl am Sonntag befindet, wird nun bei öffentlichen Terminen von der Polizei begleitet.
Details zum Vorfall
Die Polizei geht davon aus, dass das Geschoss möglicherweise mit einer Zwille abgefeuert wurde. Die Kugel durchschlug die äußere Schicht einer Mehrfachverglasung, drang aber nicht in das Zimmer ein. Die Ermittler vermuten, dass die Intensität des Schusses gering war.
Polizeischutz und Ermittlungen
Aufgrund der Tatsache, dass es sich um den Bürgermeister handelt, kann eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden. Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg hat die Ermittlungen an den Staatsschutz in Bonn abgegeben. Biber selbst hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Wahlkampf unter Polizeischutz
Trotz des Vorfalls plant Biber, seinen Wahlkampf wie geplant fortzusetzen. Er wird nun von uniformierten Polizisten bei öffentlichen Terminen begleitet. Auch sein Haus wird regelmäßig überwacht. „Ich sehe nicht ein, dass ich mein Verhalten ändern und meinen Wahlkampf einschränken sollte“, so Biber.
Stichwahl am Sonntag
Am kommenden Sonntag, dem 28. September, tritt Biber in der Stichwahl gegen den SPD-Kandidaten René Wirtz an. Wirtz zeigte sich betroffen über den Vorfall und betonte die Bedeutung eines fairen Wahlkampfs.
Reaktionen und Ausblick
Der Vorfall hat in Troisdorf und Umgebung für Aufsehen gesorgt. Die Ermittlungen des Staatsschutzes laufen auf Hochtouren. Es bleibt abzuwarten, ob die Täter gefasst und die Hintergründe der Tat aufgeklärt werden können. Die bevorstehende Stichwahl dürfte durch den Vorfall zusätzlich an Brisanz gewinnen.