Müllermilch-Gründer unter Beschuss: Vorwürfe der AfD-Nähe nehmen zu

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Theo Müller, Gründer des Molkerei-Imperiums hinter bekannten Marken wie Müllermilch, Landliebe und Weihenstephan, steht erneut im Zentrum der Kritik. Ihm werden seit Jahren Kontakte und Sympathien für die AfD, eine rechtspopulistische Partei in Deutschland, vorgeworfen. Diese Vorwürfe haben nun zu einer Kampagne geführt, die Konsumenten dazu aufruft, Müller-Produkte mit Anti-AfD-Stickern zu versehen.

Campact ruft zum Protest im Supermarkt auf

Die Organisation Campact hat eine Kampagne gestartet, bei der Menschen dazu aufgefordert werden, Müller-Produkte in Supermärkten mit Stickern zu bekleben. Diese Sticker sollen darauf hinweisen, dass der Kauf von Müller-Produkten einen Milliardär unterstützt, der Rechtsextreme salonfähig machen will. Die Kampagne zielt darauf ab, Konsumenten für die politischen Ansichten des Unternehmers zu sensibilisieren.

Vorwürfe der Unterstützung rechter Parteien

Die Vorwürfe gegen Theo Müller reichen bis in die 1980er Jahre zurück. Damals soll er die rechtskonservative Partei „Republikaner“ unterstützt haben. Auch die NPD (heute „Die Heimat“) soll von ihm gefördert worden sein, was Müller jedoch stets dementiert hat. Im Jahr 2023 bestätigte Müller regelmäßige Treffen mit der AfD-Politikerin Alice Weidel. Er betonte jedoch, der AfD kein Geld zu spenden und distanzierte sich von rechtsextremistischen Parolen innerhalb der Partei.

Kontroverse Geburtstagsparty mit Alice Weidel

Besonders Aufsehen erregte Müllers Geburtstagsparty im Mai auf dem Gelände der Weihenstephan-Molkerei. Unter den Gästen befand sich auch Alice Weidel, Fraktionschefin der AfD. Dieses Treffen befeuerte die Kritik an Müller weiter und verstärkte den Eindruck, dass er der AfD nahesteht.

Reaktionen und mögliche Konsequenzen

Die Kampagne von Campact und die anhaltenden Vorwürfe könnten sich negativ auf das Image und den Umsatz der Unternehmensgruppe Theo Müller auswirken. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die Kritik reagiert und ob es Maßnahmen ergreift, um sich von den Vorwürfen zu distanzieren. Die Debatte um Theo Müller und seine vermeintliche Nähe zur AfD zeigt, wie politische Ansichten von Unternehmern Auswirkungen auf deren Geschäft haben können.

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