Bischof Hanke tritt zurück: Ein Rückblick auf seine Amtszeit in Eichstätt

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Bischof Gregor Maria Hanke verlässt das Bistum Eichstätt

Nach fast 20 Jahren an der Spitze des Bistums Eichstätt hat Bischof Gregor Maria Hanke seinen Rücktritt erklärt. Papst Franziskus nahm das Gesuch des 70-jährigen Benediktiners an. Hanke wurde 2006 von Papst Benedikt XVI. ernannt und im Dezember desselben Jahres zum Bischof geweiht.

Herausforderungen und Skandale prägten die Amtszeit

Hankes Amtszeit war von zahlreichen Herausforderungen geprägt, darunter Missbrauchsskandale, hohe Kirchenaustritte und ein Finanzskandal im Jahr 2018. Auch die Verwicklung seines Vorgängers, Bischof Alois Brems, in die Vertuschung eines Missbrauchsfalls aus den 1960er Jahren belastete seine Amtszeit.

In einem Brief an seine Mitarbeiter äußerte Hanke eine innere Ermüdung angesichts der vielen Herausforderungen und ungelösten Konflikte. Besonders die Gespräche mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs hätten ihn erschüttert und verändert.

Engagement für Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung

Ein wichtiger Schwerpunkt von Bischof Hanke war der Umweltschutz. In seinem ersten Hirtenwort sprach er von einer "Ökologie des Herzens" und setzte sich für eine nachhaltige Wirtschaftsweise ein. Er kritisierte die Kernenergie und engagierte sich für die Umweltarbeit im Bistum, indem er die Einrichtungen der Diözese nach europäischen Richtlinien zum betrieblichen Umweltschutz zertifizieren ließ.

Würdigung durch Bischof Bätzing

Nach Hankes Rücktritt würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, dessen Verdienste, trotz Meinungsverschiedenheiten. Bätzing dankte Hanke für sein Engagement in verschiedenen Kommissionen und für seinen Einsatz bei der Bischofssynode über den Nahen Osten. Auch Kardinal Marx hob Hankes Engagement hervor, das bereits vor seiner Zeit als Bischof wichtig gewesen sei.

Synodaler Weg und persönliche Belastung

Bätzing erwähnte auch Differenzen im Zusammenhang mit dem Reformprozess "Synodaler Weg", dankte Hanke aber für seine aktive Präsenz bei den Synodalversammlungen. Er hoffe, dass Hanke nun mehr Zeit für persönliche Interessen habe. Die vergangenen Jahre seien nicht immer einfach gewesen, und Bätzing habe Hankes vermittelnde Position geschätzt.

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