BASF Ludwigshafen: Helle Fackel nach Defekt im Steamcracker

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Am Freitagabend kam es bei der BASF in Ludwigshafen zu einer erhöhten Fackeltätigkeit, die weithin sichtbar war. Grund dafür war ein technischer Defekt im Steamcracker, der zu einer Betriebsunterbrechung führte. Die Fackel, die überschüssiges Gas verbrennt, sorgte für einen hellen Feuerschein am Nachthimmel, der in Ludwigshafen und umliegenden Städten wie Mannheim und Worms zu sehen war.

Laut BASF reagierten die Sicherheitssysteme ordnungsgemäß, wodurch das überschüssige Gas kontrolliert abgefackelt werden konnte. Diese kontrollierte Verbrennung ist notwendig, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten und unkontrollierte Emissionen zu verhindern. Die Fackeltätigkeit kann jedoch mit Lärm- und Rußentwicklung verbunden sein, was zu Beeinträchtigungen für die Anwohner führen kann.

Was ist ein Steamcracker?

Der Steamcracker ist eine zentrale Anlage in der BASF-Produktion. Er dient dazu, Rohbenzin unter Zugabe von Wasserdampf bei hohen Temperaturen (ca. 850 Grad Celsius) aufzuspalten. Dabei entstehen wichtige Grundprodukte wie Ethylen und Propylen, die für die Herstellung zahlreicher BASF-Produkte unerlässlich sind. Dazu gehören unter anderem Kunststoffe, Lacke, Waschrohstoffe und Pflanzenschutzmittel.

Auswirkungen und Maßnahmen

Die Fackeltätigkeit kann voraussichtlich noch bis Anfang kommender Woche andauern. BASF hat die zuständigen Behörden informiert und bittet die Anwohner um Verständnis für die vorübergehenden Unannehmlichkeiten. Eine Übersicht über aktuelle Fackeltätigkeiten in Ludwigshafen ist auf der BASF-Website verfügbar.

Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei der Fackeltätigkeit um keine Brandgefahr handelt, sondern um eine kontrollierte Maßnahme zur Sicherheit der Anlage. Dennoch kann der Feuerschein und der Lärm für die Bevölkerung beunruhigend sein. BASF ist bestrebt, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten und die Anwohner über die Situation zu informieren.

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