BVB: Schlotterbeck kündigt Kampfansage an Bayern an!
Nico Schlotterbeck ist zurück beim BVB und macht direkt eine klare Ansage – sowohl auf dem Platz als auch in Bezug auf die Meisterschaft. Nach dem 2:0-Sieg in Mainz formulierte der Verteidiger überraschend deutliche Ambitionen und bezog dabei auch den FC Bayern mit ein.
„Wir wollen extrem lange da oben dabei bleiben. Die Bayern legen jede Woche vor, schießen jede Woche vier Tore. Aber ich bin hier, um etwas zu gewinnen. Wir wollen das Meisterschaftsrennen lange eng halten. Da sehe ich uns gerade gut drin, und wenn wir so weitermachen, sieht es echt gut aus“, so Schlotterbeck nach dem Spiel bei Sky.
Der 25-Jährige feierte erst kürzlich sein Comeback nach einem Meniskusriss gegen den VfL Wolfsburg (1:0) und stand auch in Mainz wieder in der Startelf. Der BVB rangiert nach dem vierten Bundesliga-Sieg in Folge nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Bayern München auf Platz zwei.
Trotz der Euphorie mahnte BVB-Coach Niko Kovac zur Vorsicht und erhielt Unterstützung von TV-Experte Dietmar Hamann, der auf die frühe Phase der Saison verwies. Der BVB hat den besten Bundesliga-Start seit 10 Jahren hingelegt und will nun beweisen, dass mit dem Pott-Klub auch in der Meisterschaft zu rechnen ist.
Schlotterbeck hofft auf schnelle DFB-Rückkehr
Nach seiner erfolgreichen Rückkehr in die Bundesliga hält Nico Schlotterbeck auch eine baldige Rückkehr in die Nationalmannschaft für möglich. Im Hinblick auf die kommenden Länderspiele im Oktober sei er «grundsätzlich recht zuversichtlich, nachdem es jetzt schon für 90 Minuten gereicht hat. Ich werde das in Ruhe auch mit dem Verein besprechen», sagte der Innenverteidiger. Bundestrainer Julian Nagelsmann könnte den Verteidiger, auch wegen der Verletzung von Antonio Rüdiger, gut gebrauchen.
Der Austausch mit Nagelsmann sei «sehr gut» gewesen. «Mein Ziel ist, bis zur WM beim DFB den Stammplatz zu sichern», so Schlotterbeck. Bis dahin will er weiter Spielpraxis nach seiner Verletzung sammeln. «Das Schlimmste an der Verletzung war, nicht mehr vor den Fans spielen zu können. Das war wie ein kalter Adrenalin-Entzug. Ich habe es extrem vermisst», gibt Schlotterbeck zu.