Massiver russischer Luftangriff auf die Ukraine: Polen in Alarmbereitschaft
Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Sonntag mit einem massiven Luftangriff überzogen. Unabhängige Beobachter sprechen von einem der heftigsten Angriffe auf Kyjiw und die umliegenden Regionen seit Beginn des Krieges. Laut Präsident Selenskyj wurden vier Menschen getötet. Der Angriff dauerte über zwölf Stunden, wobei Russland angeblich 595 Drohnen und 48 Raketen einsetzte. Die ukrainische Luftwaffe will 568 Drohnen und 43 Raketen abgeschossen haben. Hauptziel war Kyjiw.
Polen reagiert mit Alarmbereitschaft
Als Reaktion auf den russischen Luftangriff ließ Polen Kampfjets aufsteigen und versetzte sein Flugabwehrsystem in hohe Alarmbereitschaft. Die polnische Armee betonte, dass dies Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung seien, insbesondere in den an die Ukraine grenzenden Gebieten. Teile des polnischen Luftraums nahe Lublin und Rzeszów wurden gesperrt.
Dank an NATO-Partner
Das polnische Militär bedankte sich auf X bei den NATO-Verbündeten aus den Niederlanden und Deutschland. Niederländische F-35-Kampfflugzeuge, die seit diesem Sommer in Polen stationiert sind, stiegen ebenfalls auf. Auch die Bundeswehr wurde für ihr Engagement und die Unterstützung durch Patriot-Systeme gelobt. Deutsche Flugabwehr-Einheiten sind seit Januar in Polen stationiert.
Die Lage in Kyjiw und Saporischschja
In Kyjiw gab es bei dem Angriff rund zehn Verletzte. Auch in Saporischschja wurden Behörden zufolge Menschen verletzt. Die Situation bleibt angespannt und die Gefahr weiterer Angriffe besteht weiterhin. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge.
Die Rolle von Drohnen im modernen Krieg
Dieser Angriff unterstreicht erneut die wachsende Bedeutung von Drohnen in modernen Konflikten. Die Ukraine, Gaza und der Kaukasus sind nur einige Beispiele, wo Drohnen eine verheerende Rolle spielen. Die leisen Todesboten aus der Luft verändern die Art und Weise, wie Kriege geführt werden.