Bundesverdienstkreuz für Lahm und Loos: Anerkennung für Engagement

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Philipp Lahm, der ehemalige Kapitän des FC Bayern und der deutschen Fußballnationalmannschaft, sowie die Schauspielerin Anna Loos sind mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh die Auszeichnung in Berlin an insgesamt 25 Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um Deutschland verdient gemacht haben.

Lahm: Mehr als nur Fußball

Lahm wurde für seine herausragenden Leistungen im Fußball gewürdigt, aber auch für sein Engagement außerhalb des Spielfelds. Das Bundespräsidialamt betonte, dass er als Turnierdirektor der Heim-Europameisterschaft maßgeblich zum Erfolg des Turniers beigetragen habe. Zudem engagiert sich Lahm mit seiner Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und Südafrika. Er selbst äußerte sich geehrt und betonte, dass er sich nie zum Ziel gesetzt habe, das Bundesverdienstkreuz zu erhalten.

Loos: Künstlerin mit gesellschaftlichem Engagement

Anna Loos, die als Schauspielerin bekannt ist, wurde ebenfalls für ihr gesellschaftspolitisches Engagement geehrt. Sie floh mit 17 Jahren aus der DDR und unterstützt heute die Organisation One im Kampf gegen Armut. Außerdem ist sie Schirmherrin eines Hospizes. Steinmeier würdigte Loos' Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte und ihr Engagement für Menschen in Not.

Weitere Auszeichnungen

Neben Lahm und Loos wurden auch der Soziologe Wilhelm Heitmeyer, die Schriftstellerinnen Emine Sevgi Özdamar und Julia Schoch sowie die Gründerin der Beratungsstelle HateAid, Anna-Lena von Hodenberg, ausgezeichnet. Auch Michael Brack und Ulrike Quentel erhielten den Orden für ihren Einsatz während der friedlichen Revolution in der DDR.

Steinmeier: Deutschland braucht engagierte Menschen

Steinmeier betonte bei der Verleihung, dass die Ausgezeichneten dafür stünden, was seit der deutschen Einheit erreicht worden sei. "Sie setzen sich dafür ein, dass unser Land zusammenhält - sie arbeiten Tag für Tag daran, dass es zu einem besseren wird." Gerade in Zeiten von Krisen und Kriegen brauche Deutschland Menschen wie sie.

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