Corona-Variante "Nimbus" breitet sich aus: Was bedeutet das für Deutschland?

Corona-Variante Corona-Variante "Nimbus" breitet sich aus: Was bedeutet das für Deutschland?

Neue Corona-Variante "Nimbus": Experten sind besorgt

Eine neue Corona-Variante namens "Nimbus" (NB.1.8.1), eine Mutation des Omikron-Stamms, breitet sich global aus und sorgt für Besorgnis unter Virologen. Auch in Deutschland wurden bereits Fälle nachgewiesen. Was bedeutet das für den kommenden Sommer?

Was ist die Corona-Variante "Nimbus"?

"Nimbus" ist eine Untervariante von Omikron, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "Variante unter Beobachtung" eingestuft wird. Obwohl dies die niedrigste Risikokategorie ist, gibt die rasche Ausbreitung Anlass zur Sorge. Innerhalb eines Monats hat sich der Anteil von "Nimbus" weltweit von 2,5 auf über 10 Prozent erhöht. Besonders betroffen sind die USA, China und Taiwan.

Warum breitet sich "Nimbus" so schnell aus?

Die schnelle Ausbreitung wird auf genetische Veränderungen im Spike-Protein zurückgeführt, der Virusstruktur, mit der SARS-CoV-2 an menschliche Zellen andockt. Diese Mutationen ermöglichen eine effizientere Bindung, was das Virus infektiöser macht. Neue Berichte aus Österreich und Italien deuten auf eine weitere Variante, LP.8.1, hin, die ebenfalls für steigende Infektionszahlen sorgt. Beide Varianten, Nimbus und LP.8.1, scheinen sich durch eine hohe Übertragbarkeit auszuzeichnen.

Symptome und Schwere der Erkrankung

Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass NB.1.8.1 (Nimbus) nicht zu schwereren Krankheitsverläufen führt als andere Varianten. Es gibt Berichte über sogenannte "rasierklingenartige Halsschmerzen" und starke Erschöpfung als häufige Symptome. Auch die Variante LP.8.1 soll Kopf- und Gliederschmerzen verursachen.

Die aktuelle Lage in Deutschland

In Deutschland wurde "Nimbus" erstmals Ende März nachgewiesen. Mitte Mai lag ihr Anteil an allen dokumentierten Corona-Fällen bereits bei 16,7 Prozent. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt jedoch Entwarnung: Die im Abwasser gemessene Viruslast ist weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Trotzdem ist Vorsicht geboten, insbesondere angesichts der sich ausbreitenden Variante LP.8.1.

Was können Sie tun?

Auch wenn die Lage aktuell entspannt erscheint, ist es ratsam, weiterhin aufmerksam zu sein und grundlegende Schutz- und Hygienemaßnahmen zu beachten, besonders vor dem Hintergrund der Reisesaison. Dazu gehören:

  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Abstand halten
  • Bei Bedarf Maske tragen
  • Achten Sie auf Symptome und lassen Sie sich gegebenenfalls testen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt. Die Experten beobachten die Lage genau und werden weiterhin informieren.

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