Ukraine-Krieg: EU verschärft Sanktionen, Selenskyj kritisiert Orbán

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Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Die EU-Kommission hat ein 18. Sanktionspaket gegen Russland vorgestellt, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Anti-Ukraine-Kampagne Ungarns scharf kritisiert. Gleichzeitig mehren sich Berichte über russische Angriffe auf ukrainische Städte.

Neue Sanktionen gegen Russland geplant

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass die EU den Druck auf Russland weiter erhöhen werde. Das neue Sanktionspaket zielt unter anderem auf die russische Schattenflotte zur Umgehung von Sanktionen ab und sieht eine Senkung des Ölpreisdeckels vor. Ziel ist es, Russlands Möglichkeiten zur Kriegsfinanzierung weiter einzuschränken.

Selenskyj kritisiert Orbán

Präsident Selenskyj verurteilte eine Kampagne in Ungarn, die die Ukraine-Hilfen und einen möglichen EU-Beitritt verunglimpft. Er warf dem ungarischen Premierminister Viktor Orbán vor, einen "historischen Fehler" zu begehen. Orbán hatte zuvor die militärische Stärke Russlands in Frage gestellt und Verhandlungen zwischen Russland und den USA gefordert, da die Ukraine den Krieg verliere.

Russische Angriffe fordern Todesopfer

Bei den jüngsten russischen Angriffen auf Kiew und Odessa wurden nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet und mehrere verletzt. In Odessa wurden eine Geburtsklinik und eine Notaufnahme getroffen, obwohl die Klinik rechtzeitig evakuiert werden konnte. Die Angriffe unterstreichen die anhaltende Gefahr für die Zivilbevölkerung in der Ukraine. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von Bränden in Wohnhäusern und Autos in sieben Bezirken der Hauptstadt. Die Intensität der Angriffe mit Drohnen und Raketen hat zugenommen und stellt eine wachsende Bedrohung dar.

Orbán zweifelt an russischer Stärke

Viktor Orbán äußerte Zweifel an der Fähigkeit Russlands, die NATO anzugreifen, da sie noch nicht einmal die Ukraine besiegen könnten. Er forderte stattdessen eine Einigung zwischen Moskau und Washington, um den Krieg zu beenden. Seine Aussagen stehen im Kontrast zu den Warnungen anderer europäischer Politiker vor einer Eskalation des Konflikts.

Die Situation in der Ukraine bleibt volatil. Die EU versucht, mit Sanktionen den Druck auf Russland zu erhöhen, während die Ukraine weiterhin unter russischen Angriffen leidet. Die politischen Differenzen innerhalb Europas, insbesondere die Haltung Ungarns, erschweren eine einheitliche Reaktion auf die Krise.

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