BND warnt: Plant Russland Angriff auf NATO-Gebiet?
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BND-Chef warnt vor russischen Angriffsplänen gegen NATO
Der Bundesnachrichtendienst (BND) warnt eindringlich vor möglichen Angriffsplänen Russlands gegen die NATO. Der scheidende BND-Chef Bruno Kahl äußerte sich besorgt über die Absichten Moskaus und wies auf konkrete Anzeichen hin, die seine Befürchtungen untermauern.
Kahl, der den BND seit 2016 leitet und nun als Botschafter in den Vatikan wechseln soll, erklärte im Podcast „Table.Today“: „Wir sind sehr sicher und haben dafür auch nachrichtendienstliche Belege, dass die Ukraine für Russland nur ein Schritt auf dem Weg nach Westen ist.“ Diese Aussage impliziert, dass Russland weitergehende territoriale Ambitionen hegt und die Ukraine nur als Etappe auf dem Weg zur Ausdehnung seines Einflusses betrachtet.
Konkret befürchtet der BND, dass Russland Artikel 5 des NATO-Vertrags auf die Probe stellen könnte. Dieser Artikel besagt, dass ein Angriff auf einen NATO-Mitgliedstaat als Angriff auf alle Mitgliedstaaten gewertet wird und eine kollektive Verteidigungsreaktion auslöst. Kahl zufolge gibt es in Moskau Kräfte, die die Gültigkeit dieses Artikels in Zweifel ziehen und ihn testen wollen.
Russlands Ziele: Schwächung der NATO und Ausdehnung des Einflusses
Laut BND-Chef verfolgt Russland das Ziel, den russischen Einflussbereich nach Westen auszudehnen und die NATO auf den Stand der 90er-Jahre zurückzudrängen. Dies beinhaltet auch den Versuch, die USA aus Europa zu drängen, wobei Moskau bereit sei, jedes Mittel einzusetzen, um diese Ziele zu erreichen.
Die Warnung des BND kommt zu einem Zeitpunkt erhöhter Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Die Situation wird zusätzlich durch Äußerungen von US-Präsident Donald Trump verschärft, der mehrfach mit einem Austritt der USA aus der NATO gedroht und den europäischen Mitgliedern vorgeworfen hatte, nicht ausreichend in ihre Verteidigung zu investieren.
- Russland plant möglicherweise Angriff auf NATO-Gebiet.
- BND-Chef warnt vor Test von Artikel 5 (Bündnisfall).
- Ziel: NATO schwächen und Einflussbereich ausdehnen.
Die deutsche Regierung und die NATO müssen diese Warnungen ernst nehmen und sich auf mögliche Szenarien vorbereiten, um die Sicherheit des Bündnisses zu gewährleisten.