Boykott-Drohung: Aserbaidschanische Fans rebellieren gegen Ungarn-Spiel
Wutentbrannte Fans: Boykott-Aufruf vor dem Freundschaftsspiel Aserbaidschan gegen Ungarn
In Aserbaidschan braut sich ein Sturm zusammen. Vor dem Freundschaftsspiel der aserbaidschanischen Nationalmannschaft gegen Ungarn am Dienstag um 18:00 Uhr in Baku, haben lokale Fangruppen zum Boykott des Spiels aufgerufen. Die Unzufriedenheit mit der Leistung des Nationalteams ist groß, besonders angesichts der jüngsten Ergebnisse.
Das Team, das von Fernando Santos trainiert wird, dem Europameistertrainer von 2016 mit Portugal, konnte in den letzten Spielen keine überzeugenden Leistungen zeigen. Niederlagen gegen Haiti (0:3) und Belarus (0:2), sowie ein Unentschieden gegen Lettland (0:0) haben die Stimmung unter den Anhängern auf einen Tiefpunkt gebracht.
Ultimatum der Ultras: Die 'Göygurdlar' erklären den Boykott
Die Ultra-Gruppierung 'Göygurdlar' veröffentlichte am Montagabend eine Erklärung, in der sie den Boykott des Spiels gegen Ungarn und aller darauffolgenden Spiele ankündigten. Die Dauer des Boykotts ist unbestimmt, was die Situation zusätzlich verschärft.
Die 'Göygurdlar' werfen dem Team vor, die aserbaidschanische Flagge zu demütigen und Schande über das Land zu bringen. Sie kritisieren auch den Verband für die Zerstörung des Fußballs im Land. In einem Statement heißt es:
- "Was ist das für ein Spiel?! Was ist das für ein Team?! Was ist das für ein Verband?!"
- "Ihr habt kein Recht, unsere Flagge, den Namen Aserbaidschans zu demütigen!"
- "7 Niederlagen und 2 Unentschieden aus den letzten 9 Spielen…"
- "In den letzten 5 Spielen kein einziges Tor erzielt, aber 11 kassiert! Wir sind nicht neugierig auf diese Schande!"
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob der Boykott tatsächlich die erhoffte Wirkung zeigt. Die Stimmung vor dem Spiel gegen Ungarn ist jedenfalls angespannt.