Salmonellen-Alarm: Kinder nach Cashewmus-Verzehr im Krankenhaus

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Salmonellen-Ausbruch nach Rückrufaktion: Dutzende Kinder betroffen

Ein beliebter Brotaufstrich hat in Deutschland und Österreich zu einem Salmonellen-Ausbruch geführt. Dutzende Kleinkinder mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem sie kontaminiertes Cashewmus mit Himbeergeschmack verzehrt hatten. Die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC hat 52 Fälle in Deutschland bei Kindern unter fünf Jahren gemeldet, von denen 24 stationär behandelt werden mussten. In Österreich sind mindestens 13 weitere Infektionen bekannt, ebenfalls hauptsächlich bei Kleinkindern.

Welches Produkt ist betroffen?

Durch Befragungen der Eltern erkrankter Kinder konnten die Behörden das betroffene Produkt identifizieren: Es handelt sich um ein verzehrfertiges Cashewmus mit Himbeergeschmack, das in dm-Märkten in ganz Deutschland verkauft wurde. Das Produkt wurde auch in anderen europäischen Ländern vertrieben, darunter Österreich, Tschechien, Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Das Produkt wurde umgehend zurückgerufen.

Was Verbraucher jetzt tun sollten

Obwohl die kontaminierte Sorte inzwischen aus dem Handel genommen wurde, warnt das ECDC ausdrücklich vor dem Verzehr bereits gekaufter Produkte. Aufgrund der langen Haltbarkeit könnten sich noch zahlreiche Gläser in den Küchenschränken der Verbraucher befinden. Besonders betroffen sind Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 28. April 2026. Die Drogeriekette dm hatte bereits im Mai einen sofortigen Rückruf des Produkts „dmBio Cashewmus Himbeere“ gestartet und betont, dass die Cashewbutter unter keinen Umständen verzehrt werden dürfe.

Gesundheitsrisiken und Symptome

Besondere Vorsicht ist bei Kleinkindern geboten. Eine Infektion mit dem Erreger Salmonella Infantis äußert sich typischerweise durch:

  • Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Erbrechen

In schweren Fällen kann eine Salmonelleninfektion zu Dehydration und anderen Komplikationen führen, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen. Eltern, die vermuten, dass ihr Kind kontaminiertes Cashewmus verzehrt hat und Symptome zeigt, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.

Weitere Informationen

Die Gesundheitsbehörden arbeiten intensiv daran, die Ursache der Kontamination zu ermitteln und weitere Infektionen zu verhindern. Verbraucher werden gebeten, die Warnhinweise der Behörden und des Herstellers zu beachten und keine Produkte mit dem genannten Mindesthaltbarkeitsdatum zu verzehren.

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