Eskalation im Nahen Osten: USA ziehen Diplomaten und Familien ab

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Die USA ziehen einen Teil ihres Botschaftspersonals im Irak ab und erlauben die freiwillige Ausreise von Militärfamilien aus mehreren Ländern des Nahen Ostens. Hintergrund sind wachsende Sicherheitsbedenken und Spannungen in der Region, insbesondere im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm und den Beziehungen zwischen Iran und Israel.

Teilweise Evakuierung der US-Botschaft im Irak

Nicht unbedingt benötigtes Personal der US-Botschaft in Bagdad und deren Angehörige verlassen den Irak aufgrund erhöhter Sicherheitsrisiken, wie US-Regierungsquellen am Mittwoch mitteilten. Die genauen Gründe für die Maßnahme wurden nicht genannt. Allerdings scheinen die Gespräche über das iranische Atomprogramm in den letzten Tagen ins Stocken geraten zu sein.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums erklärte, man bewerte ständig die angemessene Personalstärke in allen Botschaften. Auf der Grundlage der jüngsten Analyse habe man beschlossen, die Präsenz im Irak zu reduzieren.

Spannungen um das iranische Atomprogramm

US-Präsident Trump äußerte sich in einem Podcast skeptisch über die Möglichkeit einer Einigung im Atomstreit mit dem Iran. Die USA fordern, dass der Iran die Urananreicherung stoppt, um im Gegenzug wirtschaftliche Sanktionen zu lockern. Der iranische Verteidigungsminister Nasirzadeh drohte mit Vergeltung gegen US-Basen in der Region, falls die Gespräche scheitern und Trump Militärschläge anordnet.

Freiwillige Ausreise von Militärfamilien

US-Verteidigungsminister Hegseth genehmigte außerdem die freiwillige Ausreise von Familienangehörigen des US-Militärpersonals aus Ländern wie Kuwait und Bahrain. Die Sicherheit der Soldaten und ihrer Familien habe höchste Priorität, so das US Central Command (CENTCOM).

Die britische Maritime Trade Operations Organisation warnte ebenfalls vor erhöhten militärischen Spannungen im Nahen Osten, die den Schiffsverkehr beeinträchtigen könnten. Die Ölpreise stiegen nach Bekanntwerden der US-Evakuierung zunächst um über 4%, da regionale Unsicherheit zu Lieferproblemen führen könnte. Etwa 2.500 US-Soldaten sind im Irak stationiert.

Weitere Maßnahmen und mögliche Ursachen

Das US-Außen- und Verteidigungsministerium leiteten ebenfalls Maßnahmen zur Ausreise von nicht unbedingt benötigtem Personal aus US-Botschaften im Irak, Bahrain und Kuwait ein. Auch das US-Konsulat in Erbil, im irakischen Kurdistan, ist betroffen. Ein irakischer Regierungsbeamter erklärte, die Personalbewegungen stünden in keinem Zusammenhang mit…

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