DAX unter 24.000 Punkte: Commerzbank & Novo Nordisk im Fokus
Die Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt setzt sich fort. Am Dienstag fiel der DAX zeitweise unter die wichtige Marke von 24.000 Punkten, notierte zuletzt aber bei 24.081 Zählern, ein Minus von 0,4 Prozent. Investoren agieren vorsichtig angesichts der laufenden Gespräche zwischen China und den USA in London bezüglich des Handelsstreits.
Handelsstreit belastet
Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sieht im Umgang mit seltenen Erden einen Knackpunkt der Verhandlungen. China kontrolliert 90 Prozent dieser wichtigen Industriemetalle und könnte dies als Druckmittel einsetzen, was die Aktienmärkte negativ beeinflussen könnte.
Der MDAX gab mit einem Minus von einem Prozent stärker nach als der DAX und fiel auf 30.578 Punkte. Der EuroStoxx 50 verzeichnete einen moderaten Rückgang von 0,1 Prozent.
Novo Nordisk im Aufwind
Die Aktien von Novo Nordisk setzten ihren Aufwärtstrend am Dienstag fort und führten mit einem Plus von 3,3 Prozent die Gewinnerliste im Stoxx 50 an. Sie erreichten den höchsten Stand seit Ende März. Hintergrund ist laut der "Financial Times" der Einstieg von Parvus Asset Management bei dem dänischen Pharmakonzern. Der Hedgefonds will offenbar Einfluss auf die Ernennung des neuen Konzernchefs nehmen. Weder Parvus noch Novo Nordisk oder die Novo-Nordisk-Stiftung äußerten sich dazu.
Novo Nordisk hatte Mitte Mai angekündigt, dass der bisherige Chef Lars Fruergaard Jorgensen seinen Posten nach acht Jahren im gegenseitigen Einvernehmen abgibt. Das Unternehmen kämpft mit wachsender Konkurrenz im Bereich der Abnehmmittel.
Commerzbank ebenfalls im Blick
Neben Novo Nordisk standen auch die Aktien der Commerzbank im Fokus der Anleger. Die Bank sieht sich weiterhin mit Herausforderungen im aktuellen Wirtschaftsumfeld konfrontiert.