Johann Lafer: TV-Koch spricht über Istrien, Trüffel und seine Kinder
Johann Lafer, der bekannte TV-Koch, ist vielbeschäftigt. Neben seinen zahlreichen Fernsehauftritten und Kochbüchern engagiert er sich auch als Botschafter für die Genuss-Region Istrien. In einem aktuellen Interview sprach der gebürtige Österreicher über seine Verbindung zu Istrien, seine Leidenschaft für Trüffel und seine Sorgen als Vater.
Istrien als kulinarische Entdeckung
Lafer, der seit den 80er-Jahren in Deutschland lebt, bereist für sein Magazin Länder, in denen er kulinarische Schätze vermutet. Istrien war für ihn eine solche Entdeckung. Er schätzt die Region als Ort, an dem es noch viel Unbekanntes zu entdecken gibt. „Ich bin wie ein Foodhunter immer auf der Suche nach neuen Inspirationen. Was mich dabei am meisten interessiert, ist die Geschichte dahinter“, so Lafer.
Seine Rolle als Botschafter für Istrien kam zustande, als er bei den Wine Awards angefragt wurde, etwas mit Trüffeln zu kreieren. Bei einer Reise nach Istrien besuchte er eine Trüffelmanufaktur in Buzet und war fasziniert von der Trüffeljagd mit Hunden. Diese Erfahrung bestärkte ihn in seinem Engagement, die Produkte der Region bekannter zu machen. Lafer betont, dass Trüffel nicht nur aus Alba kommen, sondern auch in Istrien von hoher Qualität sind. Er möchte dazu beitragen, das Wissen über dieses besondere Produkt zu erweitern. Er wünscht sich mehr Hintergrundinformationen über die Herkunft und die Bedeutung der Produkte.
Die Liebe zu Trüffeln und die Rückkehr zur Natur
„Ich liebe Trüffel“, bekennt Lafer. Seine Begeisterung für regionale Produkte wurzelt in seiner Kindheit in der Ost-Steiermark, wo er von dem lebte, was die Natur bot. Er sieht eine Rückkehr zur Natur und zum bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Das macht ihm sichtlich Spaß.
Offene Worte über seine Kinder
Neben seiner kulinarischen Leidenschaft sprach Lafer auch offen über sein Privatleben und seine Rolle als Vater. Er ist seit über 30 Jahren mit seiner Frau Silvia verheiratet und hat zwei Kinder, Jennifer und Jonathan. Lafer gab zu, dass er zu Beginn seiner Vaterschaft große Sorgen hatte, ob er seinen Kindern die Liebe geben könne, die er selbst in seiner Kindheit vermisst hatte. „Wenn man selbst Kinder hat, stellt man fest, was in der eigenen Kindheit gefehlt hat. Ich hatte Angst, dass es mir nicht gelingt, die pure Liebe der Kinder widerzuspiegeln.“
Trotz seines vollen Terminkalenders als Koch und TV-Star haben er und seine Frau es geschafft, ihren Kindern eine erfüllte Kindheit zu ermöglichen. „Sie geben mir nie das Gefühl, ich hätte zu wenig Zeit mit ihnen verbracht“, freut sich Lafer.