Tatort „Rapunzel“ aus Zürich: Lohnt sich das Einschalten?
Der neue Schweizer „Tatort: Rapunzel“ entführt die Zuschauer in eine düstere Welt der Haar-Mafia und Schönheitsideale. Kommissarinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) ermitteln im Fall einer ermordeten jungen Frau, der auf grausame Weise die Haare abgeschnitten wurden. Die Leiche wird hoch oben in einem Baum gefunden.
Worum geht es in „Rapunzel“?
Vanessa, eine junge Frau, wird nach dem Verlassen eines Züricher Nachtclubs entführt und in einem Bunker gefangen gehalten. Dort schneidet ihr ein vermeintlicher Taxifahrer die Haare ab. Am nächsten Tag wird sie tot aufgefunden. Die Ermittlungen führen Grandjean und Ott zu einem Starfriseur, dessen Tochter einem Billigjob in einem Perückengeschäft nachging, und zu einem Unternehmerpaar, das mit Echthaar handelt. Schnell wird klar: Blondes Echthaar ist begehrt und wertvoll.
Die Kritik zum Tatort
Während der Film mit einem spannenden Auftakt überzeugt, wird die Auflösung als konstruiert empfunden. Auch die Streitigkeiten zwischen den Kommissarinnen und die übermäßige Betonung der Bedeutung von Haaren wirken aufgesetzt. Einige Schauspieler scheinen zudem nicht voll bei der Sache zu sein.
Haar-Mafia im Visier der Ermittler
Der Fall führt die Kommissarinnen in die Welt der Perückenmacher und des Echthaarhandels, wo hohe Summen im Spiel sind. Der Diebstahl von Echthaar im Wert von 100.000 Franken deutet auf eine kriminelle Organisation hin. Die Ermittler erkennen, dass Haare für viele Menschen Identität bedeuten und dass einige bereit sind, für diese sogar über Leichen zu gehen.
- Spannender Auftakt
- Düstere Atmosphäre
- Kritik an der Auflösung und den Dialogen
Ob sich das Einschalten lohnt, ist Geschmackssache. Wer einen spannenden Krimi mit ungewöhnlichem Thema sucht, könnte jedoch auf seine Kosten kommen.