Nina Hoss in "Zikaden": Ein Film über Leben, Tod und unerfüllte Sehnsüchte

Nina Hoss in Nina Hoss in "Zikaden": Ein Film über Leben, Tod und unerfüllte Sehnsüchte

Nina Hoss, eine der gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands, brilliert erneut in Ina Weisses Drama "Zikaden". Der Film, der seit kurzem in den Kinos läuft, wirft einen schonungslosen Blick auf das Leben zweier Frauen, die versuchen, ihren Alltag inmitten von familiären Verpflichtungen, unerfüllten Träumen und der Konfrontation mit dem Tod neu zu ordnen.

Die Handlung von "Zikaden": Zwischen Provinz und Großstadt

Der Film erzählt die Geschichte von Anja (Saskia Rosendahl), einer jungen Frau aus der brandenburgischen Provinz, die sich mit schlechtbezahlten Jobs über Wasser hält und versucht, ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein. Auf der anderen Seite steht Isabell (Nina Hoss), eine Kosmopolitin aus Berlin, die zwischen ihrem Leben in der Großstadt, dem Wochenendhaus ihrer Eltern und der Pflege ihrer betagten Eltern hin- und hergerissen ist. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, doch eine zufällige Begegnung führt zu einer unerwarteten Freundschaft.

Themen, die berühren: Pflege, Tod und Lebenswirklichkeiten von Frauen

"Zikaden" behandelt eine Vielzahl von Themen, die viele Menschen in ihrem Alltag beschäftigen. Neben der Herausforderung, die eigenen Bedürfnisse mit den Verpflichtungen gegenüber der Familie in Einklang zu bringen, thematisiert der Film auch das Altern, den Tod und die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen. Regisseurin Ina Weisse, die auch das Drehbuch verfasst hat, lässt dabei autobiografische Erfahrungen miteinfließen, was dem Film eine besondere Authentizität verleiht.

In Interviews betont Nina Hoss, dass sie keine Berührungsängste mit dem Thema Tod habe. Sie habe ihre Eltern beide auf ihrem letzten Weg begleitet und dadurch die Angst vor dem Unausweichlichen verloren. "In dem Moment des Sterbens, glaube ich, ist es tatsächlich leicht", so Hoss. "In allem davor ist es nicht leicht."

Ein Film der Zwischentöne: "Zikaden" regt zum Nachdenken an

"Zikaden" ist ein Film der Zwischentöne, der durch seine fantastischen Darstellerinnen und die behutsame Inszenierung von Ina Weisse besticht. Der Film regt zum Nachdenken an über die Vergänglichkeit des Lebens, die Bedeutung von Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Glück.

  • Nina Hoss brilliert in der Rolle der Isabell
  • Saskia Rosendahl überzeugt als impulsive Anja
  • Ina Weisse inszeniert ein berührendes Drama über das Leben und den Tod

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