Bayer Aktie: Supreme Court Entscheidung zu Glyphosat-Klagen erwartet!
Die Bayer-Aktie steht im Fokus, da eine wichtige Entscheidung des Supreme Courts in den USA bevorsteht. Es geht um die Klagewelle im Zusammenhang mit Glyphosat, die den Leverkusener Konzern seit Jahren belastet.
Entscheidung des Supreme Courts erwartet
Bereits am kommenden Montag könnte der Supreme Court entscheiden, ob die Glyphosat-Klagen gegen Bayer überhaupt zulässig sind. Dies könnte ein entscheidender Moment für Bayer sein, der entweder zu einem Befreiungsschlag oder zu weiteren Belastungen führen könnte.
Bayers Argumentation: Bundesrecht vs. Verbraucherschutz
Bayer argumentiert mit der sogenannten "Federal Preemption", also der Überlegenheit des Bundesrechts gegenüber dem Recht der Einzelstaaten. Da die US-Umweltbehörde EPA Glyphosat als nicht krebserregend einstuft und keine Warnhinweise verlangt, argumentiert Bayer, dass Klagen aufgrund fehlender Warnhinweise auf Produktebene nicht zulässig sein sollten. Bayer betont, dass das Produktetikett von Roundup von der EPA ohne Krebs-Warnhinweis genehmigt wurde.
Kritik und Hürden
Klägeranwälte und Gerichte der Einzelstaaten argumentieren, dass die Bundesgesetzgebung nicht jede mögliche Klageform ausschließt und dass der Verbraucherschutz Sache der Staaten sei. Der Supreme Court hat in der Vergangenheit eine "Federal Preemption" nicht immer leichtfertig anerkannt, insbesondere wenn es um die Gesundheit der Bürger geht. Zudem steht die WHO-Krebsforschungsagentur (IARC) weiterhin zu ihrer Einstufung von Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend".
- Bundesrecht vs. Landesrecht
- Verbraucherschutz
- WHO-Einstufung
Trotz Bayers Bemühungen gab es zuletzt wieder hohe Schadenersatzurteile gegen Bayer in Einzelstaaten. Die Entscheidung des Supreme Courts wird zeigen, ob Bayer diese Belastungen langfristig reduzieren kann.