Joe Biden und Kamala Harris trauern um ermordete Abgeordnete in Minnesota
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris nahmen an der Trauerfeier für die ermordete ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses von Minnesota, Melissa Hortman, teil. Die Demokratin wurde zusammen mit ihrem Ehemann Mark bei einem Angriff getötet, der die Gemeinde tief erschütterte.
Die Trauerfeier, die im Kapitol von Minnesota stattfand, zog über 1.000 Trauernde an, darunter zahlreiche politische Persönlichkeiten. Gouverneur Tim Walz würdigte Hortman als die bedeutendste Sprecherin in der Geschichte des Bundesstaates. Er hob ihre legislative Arbeit und ihren Einsatz für die Bürger hervor. Walz, der 2024 an der Seite von Harris kandidierte, bevor Donald Trump die Wahl gewann, betonte, dass Millionen von Menschen in Minnesota ein besseres Leben führen können, weil sich Hortman und Mark dem öffentlichen Dienst verschrieben hatten.
Biden und Harris sprachen während der Zeremonie nicht, saßen aber in der ersten Reihe, um ihre Unterstützung zu zeigen. Der Fall hat landesweit für Aufsehen gesorgt, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass der mutmaßliche Täter sich auf einen möglichen Krieg vorbereitete und als sogenannter 'Prepper' agierte.
Neben den Hortmans wurden auch Senator John Hoffman und seine Frau Yvette bei den Angriffen verletzt. Biden besuchte die Familie Hoffman am Freitag, um sein Mitgefühl auszudrücken. Die Ermittlungen zu den Morden dauern an, und die Gerichtsverhandlung gegen den Verdächtigen wurde verschoben. Der Verdächtige selbst bestreitet suizidale Absichten.
Die politische Bedeutung von Melissa Hortman
Melissa Hortman wird für ihre legislative Arbeit und ihren Einsatz für die Bürger von Minnesota in Erinnerung bleiben. Ihre Kollegen und Freunde würdigten sie als bescheiden und menschlich in einer oft rauen politischen Welt. Ihr Tod hat eine Lücke in der politischen Landschaft des Bundesstaates hinterlassen.
Die Trauerfeier im Kapitol
- Über 1.000 Trauernde nahmen teil
- Joe Biden und Kamala Harris erwiesen die letzte Ehre
- Gouverneur Tim Walz hielt die Laudatio
Der Fall verdeutlicht die zunehmende Polarisierung und Gewaltbereitschaft in der amerikanischen Gesellschaft und unterstreicht die Notwendigkeit, Hass und Extremismus zu bekämpfen.