USA stoppt Waffenlieferungen an die Ukraine: Eigene Bestände zu niedrig?

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Die USA haben offenbar einige Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt. Grund dafür sind Sorgen um die eigenen, zu geringen Lagerbestände. Dies ist ein Rückschlag für die Ukraine, die sich gegen die zunehmenden Angriffe Russlands verteidigen muss.

Sorge um US-Bestände

Die Entscheidung, bestimmte Munitionslieferungen zu stoppen, wurde getroffen, nachdem das Verteidigungsministerium die US-Bestände überprüft und Bedenken geäußert hatte. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, erklärte, dass diese Entscheidung getroffen wurde, um die Interessen Amerikas in den Vordergrund zu stellen.

Welche konkreten Waffenlieferungen betroffen sind, wurde zunächst nicht bekannt gegeben. Es wird jedoch vermutet, dass es sich unter anderem um Luftverteidigungsraketen handelt, die für die Abwehr russischer Angriffe dringend benötigt werden.

Auswirkungen auf die Ukraine

Die Entscheidung der USA kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die Ukraine. Russland hat in den letzten Wochen seine Luftangriffe intensiviert und setzt dabei vermehrt Drohnen und Raketen ein. Präsident Selenskyj hatte erst kürzlich westliche Verbündete um verstärkte Unterstützung bei der Luftverteidigung gebeten.

Die USA waren bisher der größte Einzellieferant von Militärhilfe für die Ukraine. Seit dem Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 haben die USA Waffen und militärische Ausrüstung im Wert von über 66 Milliarden Dollar geliefert. Die nun beschlossene Pause bei den Lieferungen könnte die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine erheblich schwächen.

Europa überholt die USA bei Militärhilfe

Bereits im April hatte Europa die USA bei der Gesamtmenge der Militärhilfe für die Ukraine überholt. Laut Daten des Kiel Instituts für Weltwirtschaft belief sich der europäische Beitrag auf 72 Milliarden Euro, während die USA 65 Milliarden Euro beisteuerten. Die veränderte Haltung der USA unter der Trump-Regierung wirft nun Fragen über die zukünftige Unterstützung für Kiew auf.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die USA ihre Entscheidung revidieren werden. Für die Ukraine ist die ausbleibende Unterstützung ein schwerer Schlag im Kampf gegen die russische Aggression.

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