Drohungen gegen Melonis Tochter: Lehrer entschuldigt sich und gibt KI die Schuld

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Ein Lehrer aus der Provinz Neapel hat sich öffentlich für einen Social-Media-Post entschuldigt, in dem er der Tochter von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wünschte, das gleiche Schicksal zu erleiden wie ein junges Femizid-Opfer. Der Lehrer, Stefano Addeo, ein Deutschlehrer an einer weiterführenden Schule, behauptet nun, der Post sei "ein dummer Fehler" gewesen.

Entschuldigung und Distanzierung

Addeo erklärte, er habe den Post in einem "Anfall von Impulsivität" verfasst und betonte, dass er seine politischen Überzeugungen nicht aufgeben werde. Er distanzierte sich jedoch von dem Inhalt und entschuldigte sich dafür, dass er einem Kind den Tod gewünscht hatte. Laut eigenen Aussagen, habe er den Post gelöscht, nachdem er dessen Schwere realisiert hatte. Er beteuerte auch, dass er im Unterricht keine Politik mache und von seinen Schülern geschätzt werde.

KI als Werkzeug für Hassrede?

In einer überraschenden Wendung behauptete Addeo später gegenüber dem Tgr Rai Campania, er habe sogar künstliche Intelligenz (KI) genutzt, um den Post zu verfassen. Er habe die KI gebeten, "einen bösen Post über sie" zu erstellen. Diese Aussage wirft neue Fragen über die Rolle von KI bei der Verbreitung von Hassreden auf.

Reaktionen und Konsequenzen

Der Fall hat in Italien breite Empörung ausgelöst. Politiker aller Parteien verurteilten die Drohungen gegen Melonis Tochter. Bildungsminister Giuseppe Valditara kündigte disziplinarische Maßnahmen gegen den Lehrer an. Die Tatsache, dass Addeo möglicherweise KI zur Erstellung des Posts genutzt hat, verschärft die Debatte zusätzlich.

Die Ereignisse verdeutlichen die zunehmende Polarisierung in den sozialen Medien und die potenziellen Gefahren von Hassreden, insbesondere wenn sie sich gegen Kinder richten. Der Fall wirft auch wichtige Fragen über die ethische Nutzung von KI auf und wie man verhindern kann, dass sie zur Verbreitung von Hass und Gewalt missbraucht wird.

  • Der Lehrer hat sich für seinen Post entschuldigt.
  • Er behauptet, KI genutzt zu haben, um den Post zu verfassen.
  • Politiker aller Parteien haben die Drohungen verurteilt.