Tennisstars am Limit: Ist der Turnierkalender zu voll?

Tennisstars am Limit: Ist der Turnierkalender zu voll? - Imagen ilustrativa del artículo Tennisstars am Limit: Ist der Turnierkalender zu voll?

Tennisprofis klagen über Überlastung: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

Die Welt des Tennis ist glamourös und aufregend, aber hinter den Kulissen kämpfen die Spieler mit enormen körperlichen und mentalen Belastungen. Immer mehr Top-Athleten äußern Bedenken hinsichtlich des dicht gedrängten Turnierkalenders. Alex de Minaur, die australische Nummer 9 der Weltrangliste, ist nur einer von vielen, die ihre Sorge zum Ausdruck bringen. Sein frühes Ausscheiden bei den French Open führt er auf Erschöpfung zurück.

De Minaur führte in seinem Zweitrundenspiel gegen Alexander Bublik mit zwei Sätzen, doch dann ließ seine Kondition spürbar nach. Auch Jack Draper hatte bereits Ende letzten Jahres die „mentale“ Belastung für Spitzenspieler kritisiert. Iga Swiatek, fünffache Grand-Slam-Siegerin, empfindet die aktuellen Anforderungen als „ziemlich anstrengend“.

Casper Ruud, zweimaliger Roland Garros-Finalist, bemängelte nach seiner frühen Niederlage den „Rattenrennen“ um die Weltranglistenpunkte. De Minaur warnt: „Die Karrieren der Spieler werden kürzer, weil sie mental ausbrennen. Es gibt einfach zu viel Tennis.“

Die ATP Tour versichert, die Bedenken „nicht auf die leichte Schulter“ zu nehmen, und die WTA Tour betont, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Spieler hätten „immer Priorität“. Doch was ist die Lösung, um die Stars vor Überlastung zu schützen?

Wie viele Turniere spielen die Top-Stars wirklich?

Die Saison für die Top-Spieler erstreckt sich über elf Monate. Jannik Sinner, die Nummer 1 der Herren, bestritt im letzten Jahr 79 Matches in 17 Turnieren. Aryna Sabalenka, die bestplatzierte Spielerin bei den Damen, absolvierte 70 Matches in 17 Turnieren. Ruud spielte sogar 25 Turniere.

Die Forderung nach einer Entschlackung des Kalenders wird immer lauter. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen Gehör finden und Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit der Spieler langfristig zu gewährleisten.