Weißes Haus stoppt Lügendetektor-Tests im Pentagon nach Beschwerde

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Das Weiße Haus hat die Verwendung von Lügendetektor-Tests (Polygraph) im Pentagon gestoppt, nachdem eine Beschwerde eines Beraters von Verteidigungsminister Pete Hegseth eingegangen war. Dies berichtet die Washington Post unter Berufung auf Quellen innerhalb der Regierung.

Die Beschwerde wurde von Patrick Weaver eingereicht, der für seine Unterstützung einer strengen Einwanderungspolitik bekannt ist. Er arbeitete zuvor im Nationalen Sicherheitsrat und stand dem stellvertretenden Stabschef des Weißen Hauses, Stephen Miller, nahe. Weaver wandte sich im Frühjahr an hochrangige Beamte der Trump-Regierung, als es wahrscheinlich wurde, dass er sich einem Lügendetektor-Test unterziehen müsste.

Nach seiner Beschwerde kontaktierte ein Vertreter des Weißen Hauses das Pentagon, woraufhin Hegseth gezwungen war, die Tests zu stoppen. Zum Zeitpunkt der Aussetzung hatten sich bereits mehrere Mitglieder der Joint Interagency Advisory Group, sowie Colonel Ricky Buria, dessen Ergebnisse nicht schlüssig waren, den Tests unterzogen.

Es war auch geplant, Lügendetektoren zur Überprüfung von Vize-Chef des Generalstabs Admiral Christopher Grady und Joint Staff Director General Douglas Sims einzusetzen. Hegseth annullierte jedoch Sims' Beförderung zum Vier-Sterne-General trotz Unterstützung durch die hochrangige Militärführung.

Pentagon-Sprecher Sean Parnell bezeichnete das Medieninteresse an dieser Situation als eine "Obsession der Fake-News-Medien" und lehnte es ab, sich zu der Untersuchung zu äußern.

"Das Ministerium äußert sich nicht zu laufenden Ermittlungen. Die Besessenheit der Fake-News-Medien von monatelangen Gerüchten ist ein Zeichen für den traurigen Zustand des Journalismus in Washington."

Quellen in Washington deuten darauf hin, dass diese Situation eine schwere interne Krise in Hegseths Team widerspiegelt, begleitet von der Entlassung wichtiger Beamter, Konflikten mit anderen Behörden und Versuchen, Informationslecks zu kontrollieren.

Mögliche Implikationen für die Nationale Sicherheit

Die Verwendung von Lügendetektor-Tests innerhalb des Pentagons ist ein sensibles Thema. Kritiker argumentieren, dass solche Tests unzuverlässig sind und zu falschen Anschuldigungen führen können. Befürworter argumentieren, dass sie ein notwendiges Instrument sind, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten und Lecks zu verhindern. Die Entscheidung des Weißen Hauses, die Tests auszusetzen, wirft Fragen über die Balance zwischen Sicherheitsmaßnahmen und den Rechten der Mitarbeiter auf.

Weitere Entwicklungen erwartet

Es wird erwartet, dass die Angelegenheit weiterhin untersucht wird und weitere Informationen ans Licht kommen werden. Die Reaktion des Verteidigungsministeriums und die möglichen Auswirkungen auf die interne Dynamik im Pentagon werden genau beobachtet.

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