Fritzi Haberlandt begeistert in "Wilma will mehr": Ein Neuanfang in Wien
Fritzi Haberlandt, eine der renommiertesten Schauspielerinnen Deutschlands, feiert mit dem Film "Wilma will mehr" einen neuen Erfolg. Der Film, der ab dem 31. Juli in den Kinos läuft, erzählt die Geschichte von Wilma, einer Frau aus der Lausitz, die Anfang der 1990er Jahre ihren Job verliert und von ihrem Mann betrogen wird.
Ein Kollektivporträt einer Ost-Frau
Die Regisseurin Maren-Kea Freese hat die Figur Wilma als ein Kollektivporträt einer Ost-Frau der Generation Haberlandts Mutter entworfen. Wilma, Jahrgang 1951, ist in der DDR geboren und sozialisiert worden. Nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes in einem Kraftwerk und der Entdeckung der Untreue ihres Mannes, lockt sie ein ehemaliger Kollege mit einem Jobversprechen nach Wien.
Neuanfang in Wien
In Wien muss Wilma sich jedoch bald allein zurechtfinden und für ihr Fortkommen kämpfen. Die anfangs bescheidene und zurückhaltende Frau entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit, die für sich einsteht und ihre Stimme erhebt. Der Film zeigt Wilmas Transformation und ihren mutigen Neuanfang in einer fremden Stadt.
Haberlandt beschreibt Wilma als eine ganz normale Frau aus der DDR, die in der Mitte ihres Lebens, nach dem Fall der Mauer, ihr Leben noch einmal komplett umkrempelt. Sie betont, dass Freese gründlich recherchiert hat und ein vielschichtiges Bild dieser Figur gezeichnet hat. Haberlandt selbst bringt, wie sie im Interview verriet, immer ihre eigene "Stulle" mit zur Arbeit. Eine Gewohnheit, die der Regisseurin besonders gefiel.
"Wilma will mehr" ist nicht nur ein Film über den Neuanfang einer Frau, sondern auch ein Spiegel der Erfahrungen vieler Ostdeutscher nach der Wiedervereinigung. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält.