Wels-Alarm am Möhnesee: Raubfisch bedroht ökologisches Gleichgewicht!

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Der Möhnesee, ein beliebtes Ausflugsziel in Nordrhein-Westfalen, sieht sich einer wachsenden Herausforderung gegenüber: dem Wels. Der Raubfisch breitet sich im See rasant aus und gefährdet das ökologische Gleichgewicht. Experten warnen vor den potenziellen Folgen für den Fischbestand und andere Lebewesen.

Wels-Population wächst unkontrolliert

Markus Kühlmann, verantwortlich für den Fischereibetrieb des Ruhrverbandes am Möhnesee, beobachtet die Entwicklung mit Sorge. „Der Wels vermehrt sich sehr stark“, erklärt Kühlmann. „Er stört den Bestand, den wir angelegt haben und beeinflusst so das ökologische Gleichgewicht.“ Der Wels hat im Möhnesee keine natürlichen Feinde und steht an der Spitze der Nahrungskette.

Was frisst der Wels?

Der Speiseplan des Wels ist vielfältig. Er frisst andere Fische, Flusskrebse und sogar kleine Vögel wie Blesshühner. Diese breite Ernährungsgrundlage trägt zur rasanten Ausbreitung des Fisches bei.

Auswirkungen auf den Fischbestand

Die unkontrollierte Vermehrung des Wels gefährdet den Fischbestand im Möhnesee. Der Raubfisch dezimiert die Population anderer Fischarten, was langfristig zu einer Veränderung des Ökosystems führen kann. Der Ruhrverband arbeitet daran, die Wasserqualität im Möhnesee zu verbessern, doch die Wels-Population erschwert diese Bemühungen.

Erinnerungen an den Brombachsee

Die Situation am Möhnesee erinnert an einen Vorfall am Brombachsee in Bayern, wo ein Wels Badegäste verletzte. Dieser Vorfall sorgte für Aufsehen und verdeutlichte das Potenzial für Konflikte zwischen Mensch und Wels. Obwohl es am Möhnesee bisher keine ähnlichen Vorfälle gab, ist die Sorge vor solchen Begegnungen vorhanden.

Was kann getan werden?

Die Herausforderung besteht darin, die Wels-Population im Möhnesee zu kontrollieren, ohne das Ökosystem weiter zu belasten. Denkbare Maßnahmen sind die verstärkte Befischung des Wels und die Schaffung von Lebensräumen für natürliche Feinde. Der Ruhrverband wird die Entwicklung genau beobachten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen müssen.

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