"Monster im Kopf" im ZDF: Ein Drama über Wut und Kontrolle
Das ZDF präsentierte am 29. Juli das Drama "Monster im Kopf", den Auftakt der Reihe "Shooting Stars – Junges Kino im Zweiten". Der Film von Christina Ebelt wirft einen intensiven Blick auf eine Frau, die mit innerer Zerrissenheit und Aggressionen kämpft.
Eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs
Sandra, gespielt von Franziska Hartmann, ist keine typische Heldin. Sie ist impulsiv, oft wütend und hat Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren. Der Film beleuchtet, wie sie mit diesen inneren Konflikten umgeht und wie sie versucht, in einer Welt, die sie oft zu überfordern scheint, ihren Platz zu finden.
Die Geschichte beginnt mit Sandra hochschwanger in einem Krankenhaus für Straftäterinnen. Warum sie dort ist und welches Verbrechen sie begangen hat, wird erst nach und nach enthüllt. Durch Rückblenden erfahren wir mehr über ihr Leben, ihre Beziehung zu ihrem Freund Miki (Slavko Popadic), ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter und ihren Kampf mit Unfruchtbarkeit.
Überwachung und Kontrolle
Ein zentrales Thema des Films ist die Überwachung und Kontrolle, der Sandra ausgesetzt ist. Selbst während der Geburt ihres Kindes wird sie von Justizvollzugsbeamten bewacht und ist mit Handschellen ans Bett gefesselt. Diese Szene verdeutlicht auf eindringliche Weise die Ohnmacht und die Verletzlichkeit, die Sandra empfindet.
- Franziska Hartmann überzeugt in der Rolle der Sandra.
- Der Film bricht mit traditionellen Rollenbildern.
- Ein intensives Drama über Wut, Selbstkontrolle und die Suche nach einem Ausweg.
"Monster im Kopf" ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und stereotype Rollenerwartungen in Frage stellt. Er ist ein Porträt einer Frau, die sich nicht in Schubladen stecken lässt und die trotz aller Widrigkeiten versucht, ihren eigenen Weg zu gehen.