Neue Stromabgabe geplant: Steigende Energiekosten für Verbraucher?

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Berlin – Drohen den deutschen Stromkunden weitere Preiserhöhungen? Aktuellen Berichten zufolge plant die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) eine neue Abgabe auf Strom, die alle Verbraucher belasten könnte. Diese Pläne stehen im Widerspruch zu den ursprünglichen Versprechungen der Koalition, die Strompreise zu senken.

Hintergrund der geplanten Abgabe

Die neue Abgabe soll laut einem Bericht von Politico, der sich auf eine Anfrage der Grünen an das Wirtschaftsministerium beruft, den Aufbau einer Reserve von Gaskraftwerken finanzieren. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) plant, bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt auszuschreiben. Diese Kraftwerke sollen einspringen, wenn erneuerbare Energien wie Wind und Sonne nicht ausreichend Strom liefern oder wenn die Preise an den Strommärkten in die Höhe schießen.

Kritik an den Plänen

Die Pläne der Regierung stoßen auf Kritik, insbesondere von Seiten der Grünen. Michael Kellner, Wirtschaftspolitiker der Grünen, bemängelt, dass die neue Abgabe die Strompreise weiter in die Höhe treiben und auch die Industrie belasten würde. Er wirft der Regierung vor, ein weiteres Versprechen in Bezug auf die Strompreise zu brechen.

  • Die neue Abgabe soll die Reservekraftwerke finanzieren.
  • Alle Stromkunden müssten die Abgabe zahlen.
  • Kritiker befürchten steigende Strompreise.

Es bleibt unklar, wie hoch die zusätzliche Belastung für die Verbraucher tatsächlich ausfallen wird. Frühere Pläne für einen Kapazitätsmarkt, die bereits unter dem grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck diskutiert wurden, gingen von einer Erhöhung von mindestens zwei Cent pro Kilowattstunde aus.

Die geplante Abgabe wirft Fragen auf und könnte die Energiewende in Deutschland weiter erschweren. Eine transparente und faire Lösung für die Finanzierung der Energiereserve ist dringend erforderlich, um die Verbraucher nicht zusätzlich zu belasten.

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