Reem Alabali-Radovan: Vom Flüchtlingskind zur Ministerin

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Reem Alabali-Radovan: Eine beeindruckende Karriere

Reem Alabali-Radovan, die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kam als Kind von Flüchtlingen nach Deutschland und hat eine beeindruckende Karriere hingelegt. Ihre Geschichte ist ein Beispiel für Integration und Aufstieg.

Die 35-jährige Sozialdemokratin übernahm das Amt der Ministerin in einer Zeit großer Herausforderungen. Obwohl sie zunächst wenig Erfahrung in diesem Bereich hatte, ist sie nicht allein: Viele ihrer Vorgänger mussten sich ebenfalls erst in die Entwicklungspolitik einarbeiten. Zuvor war Alabali-Radovan Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.

Flucht und Neubeginn in Deutschland

Alabali-Radovan wurde 1990 in Moskau geboren, wo ihre irakischen Eltern Ingenieurwissenschaften studierten. Die Familie kehrte kurzzeitig in die kurdische Region zurück, konnte aber nicht bleiben, da ihr Vater im Widerstand gegen Saddam Hussein aktiv war. Im Jahr 1996 floh die Familie nach Deutschland, erhielt Asyl und lebte in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Erfahrung prägt ihr politisches Handeln und verstärkt ihre Ansicht, dass Deutschland globale Verantwortung übernehmen sollte.

Nachhaltigkeit im Fokus: Rede auf der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz 2025

Ministerin Alabali-Radovan nahm an der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz 2025 teil, wo sie zusammen mit anderen Würdenträgern die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft betonte. Die Konferenz, an der Vertreter aus über 100 Ländern teilnahmen, konzentrierte sich auf Schlüsselbereiche wie die Reform der internationalen Finanzarchitektur, neue Investitionen in die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und Transformationsprozesse in wichtigen Sektoren.

Alabali-Radovan unterstrich die Notwendigkeit, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen, um 8 Milliarden Menschen weltweit ein gutes Leben und eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Sie betonte, dass globale Entwicklungen nur durch Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen erreicht werden können.

Hamburg als Vorreiter für Nachhaltigkeit

Die Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz bietet ein unabhängiges Forum für Diskussionen, Erfahrungsaustausch und die Vorstellung neuer Konzepte und Initiativen. Hamburg, eine Stadt mit Menschen aus über 180 Nationen, fühlt sich geehrt, die internationale Gemeinschaft zur Erörterung von Strategien und Projekten für eine nachhaltige Zukunft zusammenzubringen.