Handball-Schock: Meister HB Ludwigsburg vor dem Aus!
Ein Erdbeben erschüttert den deutschen Handball: Der amtierende Meister HB Ludwigsburg steht vor dem Aus! Nach dem Insolvenzantrag der Betreibergesellschaft HB Ludwigsburg GmbH & Co. KG vor zwei Wochen ist nun klar, dass die wirtschaftliche Basis für eine weitere Saison in der Handball-Bundesliga in der aktuellen Konstellation fehlt. Das bedeutet: Alle Spielerinnen sind freigestellt und können sich neue Vereine suchen.
Meister muss alle Spielerinnen ziehen lassen
Diese Hiobsbotschaft trifft nicht nur die Spielerinnen hart, sondern auch die Fans des Vereins. Ludwigsburg dominierte den Frauen-Handball in den letzten Jahren, gewann die Meisterschaft in den Jahren 2022, 2023, 2024 und 2025 sowie den Pokal in den Jahren 2021, 2022, 2023 und 2025.
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie war nach sorgfältiger Prüfung unumgänglich“, erklärt Dr. Holger Leichtle, der vorläufige Insolvenzverwalter. „Unter diesen Bedingungen ist es den Spielerinnen nicht zumutbar, weiterhin an ihre Verträge gebunden zu bleiben. Wir haben die Mannschaft heute über die Lage informiert.“
Finanzierungslücke nicht zu schließen
Trotz intensiver Gespräche mit allen Beteiligten konnte keine tragfähige Lösung gefunden werden, um die Finanzierung der kommenden Saison sicherzustellen. Die bestehende, über einen längeren Zeitraum entstandene Finanzierungslücke konnte seit Anordnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens vor rund zwei Wochen nicht geschlossen werden. Es wird berichtet, dass sich Schulden in Höhe von rund zwei Millionen Euro angehäuft haben sollen.
Besonders bitter ist die Situation für Neuzugänge wie Lena Degenhardt, die erst vor kurzem von Borussia Dortmund nach Ludwigsburg wechselte, um den nächsten Karriereschritt zu machen. Ob und wie lange sie und ihre Teamkolleginnen nun auf Punkte- und Torejagd gehen können, steht in den Sternen.
- Alle Spielerinnen dürfen gehen
- Wirtschaftliche Lage angespannt
- Sanierungsoptionen werden geprüft
Die Handball-Bundesliga der Frauen steht vor einer ungewissen Zukunft. Es bleibt zu hoffen, dass Lösungen gefunden werden, um den Frauenhandball in Deutschland weiterhin attraktiv zu gestalten.