Rentenpaket beschlossen: Was die Reform für Ihre Rente bedeutet

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Die Bundesregierung hat ein umfassendes Rentenpaket auf den Weg gebracht, das langfristige Auswirkungen auf Millionen Menschen in Deutschland haben wird. Das Kabinett billigte den Gesetzesentwurf von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), der das Rentenniveau stabilisieren und die Mütterrente ausweiten soll.

Kernpunkte des Rentenpakets

Kern des Vorhabens ist die gesetzliche Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis zum Jahr 2031. Dieses Rentenniveau ist eine Rechengröße, die das Verhältnis zwischen einer Standardrente und dem Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmer beschreibt. Es sagt nichts über die konkrete Höhe der individuellen Rente aus, dient aber als wichtiger Orientierungswert.

Ausweitung der Mütterrente

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausweitung der Mütterrente. Künftig sollen für alle Eltern drei Jahre Kindererziehungszeit an die Rente angerechnet werden – unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes. Bislang waren es für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur zweieinhalb Jahre. Rund zehn Millionen Eltern, überwiegend Frauen, sollen von dieser Neuregelung profitieren.

Steigende Rentenbeiträge?

Nach Informationen der dpa wird erwartet, dass der Rentenbeitragssatz im Jahr 2027 etwas stärker als gedacht steigen wird: von derzeit 18,6 auf voraussichtlich 18,8 Prozent des Bruttolohns. Eine weitere Klausel im Gesetz sieht vor, die Rücklage der Rentenkasse von 20 auf 30 Prozent einer Monatsausgabe anzuheben, um mehr finanzielle Puffer zu schaffen. Dies könnte kurzfristig zu einem höheren Beitragssatz führen.

Langfristige Auswirkungen

Ohne die neue Regelung würde das Rentenniveau nach aktuellen Prognosen bis 2031 auf 47 Prozent und bis 2040 auf 45 Prozent sinken. Das Rentenpaket soll diesen Trend aufhalten und die Altersvorsorge in Deutschland langfristig sichern.

  • Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2031
  • Ausweitung der Mütterrente auf drei Jahre Kindererziehungszeit für alle Eltern
  • Möglicherweise steigende Rentenbeiträge in der Zukunft

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